In meinem Traum stehe ich in einer Baumgruppe aus Mammutbäumen. Die Größe dieser Bäume ist unglaublich. Während ich aufschaue begeistert es mich, ihre erhabene Höhe zu sehen. Die Baumwurzel begutachtend, bin ich über ihren riesigen fest gepflanzten Stand beeindruckt. Ich denke, dass wahre Christen wie Mammutbäume sind. Sie stehen aufrecht für Jesus ein und haben einen fest eingepflanzten Stand in Seine Wahrheit. Am Himmel halten sie Ausschau nach jener Verheißung von Ihm, der sie pflanzte.
Meine Gedanken werden nun von einer vertrauten Stimme unterbrochen. Ich drehe mich herum und sehe den Herold hinter mit stehen. Er sagt, dass der himmlische Vater der Ehrfurcht gebietende Schöpfer und der große Baumpfleger ist. Während er mich bei meinem himmlischen Namen nennt, an den ich mich nur in meinen Träumen erinnere, erklärt der Herold, dass er gesandt wurde, um mir etwas zu zeigen. Er fragt mich, ob ich mit ihm gehen würde. Ich strecke meine rechte Hand aus und er hält sie fest. Er erklärt, dass wir fortfahren werden, wie zuvor und dass eine Szene noch ablaufen muss, da sie noch nicht beendet ist.
Der Herold und ich sind jetzt in der Luft, etwa acht Kilometer hoch. Er richtet meine Aufmerksamkeit nach Osten. Ich sehe etwas, dass nur wie ein himmlischer Körper beschrieben werden kann, der sich langsam von der Erde weg bewegt. Ich begreife, dass es all die himmlischen Engel und die Erlösten mit Christus sind, auf ihrem Weg zum Himmel. Mein Herz beginnt zu klopfen, als mir bewusst wird, was ich sehe und was es bedeutet. So sehr möchte ich bei Jesus sein, wenn Er aufbricht. Ich drücke die Hand des Herolds und schaue ihn an, während Tränen mein Gesicht hinunterlaufen. Er dreht sich und erklärt: „Durch Seinen Befehl, stehe ich hier bei dir. Mit Seiner Erlaubnis wische ich dir die Tränen von deinem Gesicht, weil Er der Einzige ist, dem es vorbehalten ist, solche Liebe zu zeigen. Wisse, dass dies ein Traum ist und du als ein Bote dienen sollst. Beobachte was dir gezeigt wird und berichte genau. Wie dir gesagt wurde, wenn du treu bleibst, indem du dem großen Schöpfer dienst, der euer Meister und euer Heiland ist, wirst du bei Ihm sein, wenn Er zur großen himmlischen Stadt aufbricht. Du sollst jetzt an deinem Glauben festhalten. Wenige waren sie, die in die Arche gingen. Wenige sind sie, die die leise Stimme des großen Trösters hören. Wenige sind sie, die den Überrest bilden.“
Während der Herold meine rechte Hand festhält, streckt er seine rechte Hand aus, um mir die Szene westlich unter mir zu zeigen. Voller Schrecken drehe ich mich schutzsuchend zum Herold, damit er mich vor dem Grauen abschirmt, dass ich zum ersten Mal sehe. Der Anblick hinterlässt ein leeres Gefühl, dass sich mit nichts vergleichen lässt, dass ich jemals erlebt habe. Seine rechte Hand unter mein Kinn legend, schaut der Herold in meine Augen und sagt: „Du musst sehr stark an deinem Glauben festhalten. Beschreibe was du siehst, so gut wie du kannst, da du berufen wurdest, um als ein Bote zu dienen.“
Ich drehe mich und schaue noch einmal nach Westen. Die Szene vor mir stellt die Zeit dar, nachdem die sieben letzten Plagen ausgegossen wurden, sowie den Anfang der tausend Jahre, in denen Satan an diese wertlose Grube gebunden ist. Es ist auch der Beginn der Zeit, in der die besonderen Heiligen eintausend Jahre damit verbringen werden, um jedes Leben von jenen auf der Erde zu prüfen, die sich entschieden, Satan zu folgen. Es ist die Zeit, dass Gott vor dem gesamten Universum beurteilt wurde, betreffend der Gültigkeit Seines Gesetzes und es ist gezeigt, dass Er gerecht ist und der Vollkommenste aller Vollkommenheit.
So weit meine Augen sehen können, ist vor mir ein Anblick der Verwüstung jenseits von allem, was irgendein menschlicher Verstand sich ersinnen kann. Gott hatte die vier Engel beauftragt, die vier stürmischen Winde der völligen Zerstörung lozulassen. Ich sehe etwas, dass so aussieht wie große Platten der Erdoberfläche, die von ihrer Grundfeste abgerissen wurden, an vielen Stellen gedreht und zermalmt und dann in einem Winkel schräg zurück in den Boden gestampft. Hohe majestätische Berge, deren erhabenen Gipfel Bergsteiger einst anstrebten zu erklimmen, wurden aus dem Erdboden herausgerissen und in die Tiefe der Ozeane geworfen. Die Überreste von großen Städten erscheinen, als ob sie mit dem Erdboden verschmischt wären. Die ehemals hohen Wolkenkratzer, die erbaut wurden, um Denkmäler der Größe des Menschen zu sein, wurden zu Boden geschmettert, als ob sie einfache Sandburgen wären. Ganze Städte wurden zerstört und nichts wurde übrig gelassen. Nicht ein Orientierungspunkt ist wiedererkennbar. Nicht ein Gebäude ist übrig, das noch steht. Alles ist nur noch Schutt. Die riesigen Ozeane sind jetzt verschwunden und es gibt keinen Weg, um Westen von Osten oder Norden von Süden zu unterscheiden.1
Mir wird deutlich gemacht, dass genauso wie Gott sprach und dadurch alles Leben entstand, Er abermals sprechen wird und jedes lebendige Geschöpf nicht mehr länger existieren wird. Die größten Tiere, die im Wasser leben, werden aussterben. Jeder Fisch, jeder Vogel, alles was auf oder unterhalb der Erde kriecht, jede Art von Tieren wird nicht weiter bestehen. Genauso wie das allmächtige Wort die Geschöpfe ins Leben rief, werden sie ihr Leben verlieren. Der himmlische Vater wird nur denjenigen retten, zu dem Er Seinen Sohn sandte, um zu erretten. Jene, die gerettet sein werden, wird Er als Sein Eigentum beanspruchen und die Erde mit ihnen für tausend Jahre verlassen. Satan wird niemanden haben, den er versuchen kann. Er und sein Gefolge von Engeln, werden auf dieser Erde während des Millenniums zurückbleiben. Die Erlösten werden eine Sabbatruhe im Himmel haben, vor dem Übel Satans, für eintausend Jahre. Das Universum wird von dem Verführer gereinigt sein, der auf der Erde gefangen ist.
Jetzt wird mir bewusst, dass ich nichts höre. Der große Schöpfer sprach und sogar der Klang besteht nicht länger. Das Rauschen des Windes ist nicht länger hörbar, auch nicht das Zirpen einer Grille, das musikalische Lied eines Singvogels, das Muhen einer Kuh, oder das Galoppieren eines Pferdes.
Während ich beobachte, dass sich die Erde langsam dreht, gibt es keine Tiere, noch nicht einmal ein Insekt. Jedoch sehe ich Männer, Frauen und Kinder zerstreut auf der Erdoberfläche, jene, die nach Gottes Bilde geschaffen wurden, aber wählten, eher den Worten des großen Betrügers zu folgen, als Gottes Worten. Sie werden bei Christi‘s Wiederkunft nicht bestehen, da sie nicht für Ihn, der alles gab, einstanden. Sie hatten Satans Hand gehalten und ihre Anweisungen von ihm erhalten. Jetzt liegen sie für eintausend Jahre umher, bevor der König aller Könige ihr Urteil des ewigen Todes ausspricht. Einige der Zerstreuten sind jene, die auferstanden waren, einschließlich solchen, die den Sohn Gottes schlugen, verfluchten, bespuckten, verspotteten und ans Kreuz schlugen. Einige sind jene, die lebten, um die Wiederkunft zu bezeugen.2
Die Szene vor mir betrachtend, bin ich über den Mangel an Farbe am Himmel überrascht. Er hat nicht länger den blauen Farbton oder jene schöne weiße Wolken. Sofort erinnern sich meine Gedanken daran, wie mein begleitender Engel einmal erklärt hatte, dass das Blau des Himmels Seine Liebe und Sein Gesetz darstellt und die weißen Wolken Seine Gerechtigkeit und Seinen Schutz repräsentieren. Ohne dies würde alles irdische Leben aussterben. Das wunderschöne Blau des Himmels, ist nun verschwunden; es ist noch nicht einmal eine Wolke zu sehen. Die Erde enthält nicht länger diejenigen, die Seiner Gerechtigkeit verdienen. Den Tag der Reue, um im Glauben um Vergebung zu bitten, gibt es nicht mehr. Der Tag der Erneuerung ist vorbei. Der Tag, an dem man sich dem großen und wundervollen Thron der Gnade nähern konnte, ist beendet. Die Farbe wurde aus allem entfernt. Die wunderschönen Farbtöne und die unzählbaren Kreationen in Gottes Pflanzenwelt, sind nicht mehr. Das saftige grüne Gras, die Blumen in unzählbaren Farben und das blaue Wasser, alles ist verschwunden. Alles, was der große Schöpfer ins Dasein gerufen hatte. Die Farbe besteht nicht länger. Es gibt kein Schwarz oder Weiß. Sogar Grau hat keine Farbe. Die Farbe ist tot.
Ich bemerke, dass Gerüche nicht existieren. Es gibt keinen Duft, der im leichten Wind weht. Keinen Geruch des Grases, der Bäume oder der süßen Wildblumen. Noch nicht einmal der strenge Geruch einer Pferdeweide existiert oder die Frische eines salzigen Meeres. Die Luft, die ich rieche ist sehr abgestanden. Alle Gerüche sind tot.
Alles was ich jetzt sehe ist Tod. Tierleben, Farben, Klänge und Gerüche sind verschwunden. Der Schöpfer entfernte alle Lebensformen, die Er sechstausend Jahre zuvor erschaffen hatte, von den größten Geschöpfen im Wasser bis zu den kleinsten Mikroorganismen. Ohne die von Gott gegebenen Organismen, werden alle Toten aus unterschiedlichen Generationen dort liegen bleiben und nicht verwesen- für eintausend Jahre.
Es ist als wollte Jesus zu Satan sagen: „Du bist der Besitzer dieser Erde. Du hast diesen Planeten durch deinen Betrug an meinen ersten Geschöpfen- Adam und Eva erworben. Seidem hältst du die Schlüssel zu dieser Erde in deinen Händen und erhebst den Anspruch, dass diese Erde dir gehört. Jedoch wirst du nicht die anderen Dinge haben, die ich erschuf. Du wirst nicht den blauen Himmel haben oder die weißen Wolken, damit sie Schatten spenden. Du wirst nicht den Wind oder die Jahreszeiten haben. Du wirst nicht die Vögel der Lüfte, die Tiere, die gehen oder kriechen haben. Auch nicht die Fische oder andere Tiere, die im Wasser leben. Du wirst nicht jene winzigen Geschöpfe haben, die nur Minuten existieren und für das bloße Auge verborgen sind. Du wirst nicht die vielfarbigen Pflanzen oder die Vielfalt der Gerüche haben. Du wirst nicht die tiefen Ozeane haben. Ich werde die Sonne und den Mond am Himmel vor dir schützen, und obwohl sie verdunkelt sein werden, werden sie für dich noch hell genug scheinen, damit du dich umblicken kannst, wie du sechstausend Jahre lang geherrscht hast. Die Engel, die ich erschuf und die dir folgten, werden ebenfalls das Werk ihrer Hände sehen, dass daraus entstand, dass sie deiner Anweisung folgten. Nun kannst du umherwandern und beherrschen, was dir gehört, für eintausend Jahre. Wenn die tausend Jahre vorbei sind, werde ich zurück kommen, um das zu zerstören, was du beansprucht hast und ich werde als König des Universums herrschen, genauso wie auf der neuen Erde.“ Jetzt wird mir deutlich gemacht, dass ich verstehen soll, dass Satan während des Milleniums jene betrachten wird, die er getäuscht hat, die nun auf dem Erdboden liegen. Er kann sie nicht länger verführen.3
Nun drehe ich mich zum Herold und er schaut mich an, mit Augen voller Mitgefühl, und sagt: „Du hast einen Heiland, dessen Liebe du beschrieben hast als die Liebe, der Liebe, der Lieben.“ Er legt seine rechte Hand auf meine Schulter und sagt: „Eintausend Jahre sind nun um. Schaue auf!“ Ich blicke nach oben und sehe meinen wunderschönen Jesus mit einem Gefolge von Engeln und denjenigen von der Erde, die sich entschieden, Ihm zu folgen. Jetzt sehe ich, dass Jesus sich vor allen befindet und herabkommt. Der Schall Seiner Stimme durchbricht den Tod des Klanges und kann um die ganze Erde und bis in ihren Kern gehört werden. Nun befiehlt Jesus jenen, die auf dem Erdboden und bis in die tiefsten Winkel der Erde zerstreut liegen, sich zu erheben und zu stehen. Es ist eine Völkerschar, die nicht gezählt werden kann und die sich noch in demselben Zustand befinden, wie an dem Tag, als sie zur Ruhe gelegt wurden, von den Qualen ihres Lebens. Sie kommen nicht hervor, wie die Gerechten als Jesus sie bei Seiner Wiederkunft rief, die mit ewiger Unsterblichkeit bekleidet waren, ohne irgendeinen sündigen, körperlichen Makel. Nein, diese tragen die Flecken der Sünde in ihr Wesen geschrieben.4
Als nächstes zeigt mir der Herold eine unzählbare Gruppe von Männern und Frauen, die anfängt sich zu bilden und zusammen zu stehen. Es ist, als hätte der große Richter veranlasst, dass sie sich zusammenschließen, um ihr Urteil zu empfangen. Ich beobachte, dass diese Gruppe so dasteht, wie sie es taten, als sie zur Ruhe gelegt wurden. Viele tragen die offensichtlichen Folgen offener Sünde an sich, die durch unmoralische Handlungsweisen und Gewohnheiten hervorgerufen wurden. Mir wird zu verstehen gegeben, dass ihre Lebensweise erlaubt war, weil so viele der Ansicht waren, dass dies von der Gesellschaft akzeptiert sei. Der Herold bricht sein Schweigen und sagt: „Vor sechstausend Jahren beobachtete das Universum aufmerksam, wie der Schöpfer in den Ackerboden hineingriff und aus dem Staub der Erde einen vollkommenen Mann nach Seinem Bilde schuf. Er entschied dann, dass es für den Mann gut sein würde, eine Gehilfin zu haben, jemanden, an dem er sich erfreuen könnte, mit dem er sich unterhalten und Gemeinschaft haben könnte und jemanden, der sein Gleichgestellter sein würde. Der Schöpfer ließ einen Schlaf auf diesen Mann fallen und aus diesem Mann erschuf Er eine Frau nach Seinem Bilde. Er schuf sie als Mann und Frau. Nirgendwo im Universum gibt es männlich oder weiblich, außer auf der Erde. Der Schöpfer heiligte ihre Verbindung als Ehemann und Ehefrau und erklärte sie als verheiratet. Beachte, dies war die zweite Einrichtung, die der große Gründer erschuf. Die erste Einrichtung ist der Sabbat, der siebente Tag. Der Schöpfer befahl dann, dass diese zwei in ihrem ehelichen Bund, durch die heilige Einrichtung der Ehe, fruchtbar sein und sich mehren sollten. Sie sollten die Erde bevölkern. Sie wurden nicht mit dem Erbgut eines Mannes zum Mann oder einer Frau zur Frau erschaffen, um in dieser heiligen Verbindung zu leben, oder um eine sexuelle Beziehung miteinander zu haben. Der große Gründer erschuf eine vollkommene Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau, zwischen Ehemann und einer Ehefrau in der Heiligkeit, die Er Ehe nannte. Er erschuf niemals ein Erbgut, das sich im Leben der Homosexualität äußert. Jene, die diesen Weg gewählt haben, wählten ihn nicht wegen einer Veranlagung oder einer genetischen Störung. Es geschah nicht durch irgendetwas, das mit dem großartigen Entwurf des Schöpfers in Verbindung steht. Jene, die diesen Lebensstil führen, leben ihn aufgrund dessen, was sie gewählt haben. Es geschah nicht, weil sie so erschaffen wurden. Solche, in der Stellung eines Beraters, die nicht mithalfen jene zurechtzuweisen, die diese Lebensweise führten; solche, die es befürworteten und sanfte und angenehme Dinge sprachen, werden über ihr Handeln Rechenschaft ablegen müssen.
Mit den Augen überfliege ich nun jene, die diese Sünde ausübten und Gottes heilige Einrichtung der Ehe mit Füßen traten. Mann und Mann stehen gemeinsam und Frau mit Frau, da sie sich dafür entschieden, lieber zu sündigen als der Lebensweise in einer Ehe zu folgen, die Gott im Garten Eden gründete. Es wird mir deutlich gemacht, dass sie ihren Lohn dafür erhalten werden, dass sie eine von Gottes Einrichtungen mit Füßen traten und Sein heiliges Gesetz brachen, welches ihnen den Lohn des ewigen Todes einbringt. Sie alle erkennen an, dass es ihre Wahl war und sie gesündigt haben.5
Der Herold nennt mich bei meinem himmlischen Namen und sagt: "Wiederhole und fahre fort über jene zu berichten, die du in dieser zweiten Auferstehung siehst." Während ich über die Erdoberfläche blicke, habe ich ein überwältigendes Bewusstsein darüber, wie die Mehrzahl jener, die auf Erden lebten, Satan gefolgt sind. Dennoch kannte der große Schöpfer einen jeden persönlich. Während ich mit meinen Augen diese gewaltige Menge überfliege, begreife ich, dass darunter Menschen sind, vom Anbeginn der Welt an bis zu der Zeit, als Jesus kam, um jeden gerechten Heiligen von der Erde aufzuwecken, um bei Seiner Wiederkunft mit ihm hinaufzusteigen. Unter dieser Menge sind auch Riesen, aus der Zeit vor der Sintflut. Ich sehe so viele, die sich in Weltherrschaft auszeichneten, jedoch nicht zur Herrlichkeit des großen Führers, sondern aus Gier und um sich selbst zu verherrlichen. Jetzt, bei Christi‘s drittem und letzten Kommen, steht jedes ungerechte Wesen auf der Erde und schaut hinauf, in das Angesicht seines Schöpfers.
Nun sehe ich Personen, von denen ich sehr überrascht bin, sie dort stehen zu sehen, um den ewigen Tod zu empfangen. Sie haben in einer hohen Stellung in Gottes letzter Gemeinde der Übrigen gedient und viele folgten ihnen, in ihrem Glaubenssystem. Es gibt andere, die als Spione eingesetzt wurden, um zu betrügen und Gottes Auserwählte in die Irre zu führen. Viele hatten Wahrheit und Irrtum gesprochen, einschließlich solchen in der Leitungsebene von Gottes Gemeinde der Übrigen. Wegen ihrem Dienst des großen Betrügers gegenüber, stehen sie nun dort und blicken herauf auf Jesu Ankuft zum Gericht, wie Er sagte, dass Er dies beim dritten Mal tun würde. Viele ignorierten, straften und verurteilten Gottes Propheten und Boten und sie stehen jetzt zusammen mit jenen, die sie auf Abwegen führten. Solchen, denen eine Gelegenheit gegeben war, durch beten und studieren, die Wahrheit für sich selbst zu erkennen, erlaubten stattdessen ihren Ältesten, Predigern und Vorstehern sie in die Irre zu führen. Sie stehen jetzt dort und sehen Jesu Rückker, aber nicht, um sie zum ewigen Leben willkommen zu heißen, sondern um ihnen ihren gerechten Lohn des ewigen Todes zu geben.
Ich bin erschüttert, als ich jetzt Familienmitglieder sehe, denen die Wahrheit gegeben war. Aber da Stolz in ihnen aufkam und sie sich selbst nicht demütigten, logen sie und verurteilten die Botschaften, die mir von Gott geben wurden. Man muss sich fragen: Wann fordert Satan Menschen zur Buße und Erneuerung auf, zum inbrünstigen beten, und dazu, die Bibel oder den Geist der Weissagung zu lesen und zu studieren? Wann führt Satan viele dazu, ihre Herzen und Leben Jesus zu übergeben und ihn als ihren Heiland anzunehmen? Nun, statt die Krone des ewigen Lebens zu erhalten, empfangen diese Familienmitglieder das verdammende Gerichtsurteil des ewigen Todes. Mein Herz schmerzt, da sie dafür zur Rechenschaft gezogen werden, dass sie andere in die Irre führten. Ja, ich weiß, dass dies ein Traum ist und ich weiß auch, dass ich sie niemals wiedersehen werde, außer, wenn sie bereuen, bevor es für immer zu spät ist.6
Ich sehe jene, die einst so eng mit Gott wandelten, während sie als Prediger, Älteste und sehr enge Freunde dienten, aber dann wandten sie sich von Gott ab. Ihnen war die Gelegenheit zur Buße gegeben und ihre Sünden zu den Füßen Jesu niederzulegen. Nun stehen sie da, als Jesus den Todeserlass zu ihren Füßen niederwirft. Ich habe keine Worte, um den Ausdruck auf ihren Gesichtern zu beschreiben, von meiner eigenen Familie, meinen Freunden, Ältesten und Predigern. Sie glaubten, dass sie das Leben eines wahren Christen führten, viele als Siebenten-Tags-Adventisten. Sie stehen unter Schock, da sie erwarteten, Jesus in der Luft zu begegnen. Nun sind sie wie diejenigen, von denen Christus sagt: „Ich kenne euch nicht.“ Viele schreien auf, wie viele gute Taten und Wunder sie vollbrachten, wie sie im Namen Jesu sprachen. Bewegungslos stehen sie nun dort und warten darauf, ihre Strafe zu empfangen.7
Während ich sehe, wie Jesus Christus vom Himmel herabkommt, wird Er von Seinen Engeln und Erlösten umgeben, einschließlich jenen, die das Mahlzeichen des Tieres nicht annahmen. Die Getreuen, die um Seines Namens Willen gestraft und gequält wurden, die Hunger litten oder starben, stehen jetzt bei Ihm. Jedes Auge schaut nun auf den großen Erlöser.
Der Herold weist mich jetzt an, dorthin zu schauen, wohin er zeigt. Ich sehe Jesus, wie Er nun mit den bloßen Füßen langsam den Ölberg berührt, an der Stelle, wo er vor zweitausend Jahren in den Himmel fuhr. Es ist, als würde der Berg Seiner Berührung gehorchen, als er seine Erhabenheit aufgibt und sich zu einer Ebene formt. Der Herold sagt, dass ich erneut nach oben blicken soll. Die große himmlische Stadt kommt langsam herab. Unterhalb ist etwas, dass aussieht wie Lagen über Lagen von Wolken. Über der großen Stadt ist etwas, dass wie viele Schichten aus klaren Kuppeln erscheint, welche den sichtbarsten, atemberaubendsten Regenbogen erzeugen. Diese Schichten reflektieren nicht die Sonne, sondern eher die mächtige Gegenwart des himmlischen Vaters, der auf Seinem herrlichen Thron sitzt. Die große heilige Stadt leuchtet mit einer Kraft, die die Sonne wie einen kleinen dunklen Kreis am Himmel erscheinen lässt. Die Heilige Stadt landet jetzt auf der riesigen Ebene, die Jesus dafür vorbereitet hat.8
Jeder schaut jetzt nach oben hoch, weit über die Heilige Stadt, um das Ereignis zu sehen, dass kein Wesen verleugnen kann. Sogar solche ohne Augen, können es gänzlich sehen. Sie blicken auf einen Thorn von unbeschreiblicher Schönheit. Er scheint aus Gold zu sein, der vollkommene Energie ausstrahlt. Auf diesem Thorn sitzt der Sohn Gottes, der die Sonne der Gerechtigkeit ist. An jeder Seite von ihm sind begleitende Engel. Ein äußerst edler Engel, von dem ich weiß, dass es Gabriel sein muss, setzt liebvoll eine Krone von heiliger Vollkommenheit auf das Haupt Jesu. Er krönt Jesus als den König des Universums. Jeder im ganzen Universum verfolgt aufmerksam diese Szene. Satan beobachtet, was er in dieser Stellung hätte tun können, wenn er Gott gehorsam geblieben wäre. Ich lächele, als ich zum Herold aufblicke. Er schaut mich an und sagt: „Als ein himmlischer Bote zu dienen ist eine fortwährende Stellung des Dienstes in aller Bescheidenheit.“ Nachdem Jesus Seine Krone erhält, ist Er von allen lebendigen Geschöpfen im ganzen Universum als der König der Könige anerkannt.
Jesus steht nun auf. Zu Seiner Rechten ist ein großes Buch. Er bricht dessen Siegel und das Buch ist geöffnet. All die Ungerechten stehen und schauen in das Gesicht des Königs Jesu und augenblicklich wird ihnen jede Sünde ins Gedächtnis gerufen, die sie begangen haben.9
Oberhalb des Thrones bemerke ich eine Darstellung des leeren Kreuzes, an welchem Jesus für jeden starb, der Ihn annehmen würde. Unterhalb des Kreuzes ist eine Aufzeichnung des Lebens Christi, von Seiner unwillkommenen Geburt, Seiner Taufe und Seinem Dienst, von Seinen Prüfungen und Qualen, Seiner Kreuzigung und Tod, bis zu Seiner Auferstehung und Himmelfahrt vom Ölberg. Alle Augen starren auf die Szenen vor ihnen. Jedem bösen Engel und Satan selbst wird gezeigt, was sie durch ihre Rebellion verursacht haben.10
Alle stehen nun dort, um ihren Lohn zu empfangen, ausgeteilt in Gerechtigkeit und Gnade, durch den Einen, der als der König der Könige auf dem Thron sitzt- der Eine, der in die Herzen von jedem schaut, mit jenen Augen von solch einer Liebe. Er ist der Eine, der hierzu berechtigt ist. Die Sünden derjenigen, welche den Anweisungen von gewissen Leitern folgten, sind auf diese Leiter übertragen, deren Sünden wiederum auf andere Leiter. Letztendlich sind alle Sünden auf Satan übertragen.
Jesus hebt nun Seine Hand und mit der Macht, die Ihm vom Vater gewährt wird, fällt Feuer vom Himmel und beginnt die Erde zu verzehren. Ich höre die Schreie jener in der Heiligen Stadt, als sie Familienmitglieder sehen, Freunde und Angehörige, die Schmerzen leiden und sie flehen zu Christus, ihren Todeskampf abzukürzen. Andere schauen auf jene herunter, die sie verspotteten, folterten oder töteten, und flehen für sie um Gnade, während sie nun sterben. Die Gerechten wissen, dass jene, die verzehrt werden, im Himmel nicht glücklich sein würden. Gott, in Seiner grenzenlosen Liebe und Barmherzigkeit weiß, dass sie nicht glücklich sein würden. Diejenigen, welche in Gottes heiliger Gemeinde der Übrigen untreu waren, brennen jetzt für Tage. Solche, die nur wenige Sünden hatten, sind schnell verzehrt. Einige verschwinden augenblicklich. Es enspricht alles ihren Taten. Die Körper werden zuerst verzehrt, zuletzt die sündige Natur oder der Charakter der Person. Satan und seine Engel brennen am längsten, aber Satan ist der letzte, der verzehrt wird. Das Feuer ist von äußerster, reiner Hitze, so dass es die Boshaftigkeit aller zerstören kann, besonders Satans. Nachdem er zerstört ist, fahren die reinigenden Flammen fort, die Erde zu verbrennen, bis nichts mehr übrig ist, außer dem Boden, auf dem die Heilige Stadt ruht. Die Flammen verzehren den ersten Himmel, bis jede Spur der Sünde, aus dem Universum entfernt ist. Die einzigen Erinnerungen der Sünde, die übrig bleiben werden, sind die Narben von Jesus, in Seinem verwundeten Haupt, Seinen Händen, Seinen Füßen und in Seiner Seite, für alle Ewigkeit.11
Nun beobachte ich, wie Jesus Seine liebevolle Hand hebt und befiehlt, dass es einen neuen ersten Himmel und eine neue erste Erde geben wird, da die vorherigen in dem reinigenden Feuer zerstört wurden. Jetzt verkünden die erlösten Heiligen, die himmlischen Engel und das gesamte Universum mit einer Stimme, die Heiligkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und loben den König der Könige, der die Liebe, der Liebe, der Lieben ist.
1. | ↑ | Offenbarung 16, 20 Und alle Inseln verschwanden und die Berge wurden nicht mehr gefunden. |
2. | ↑ | Jeremia 25, 33 Und an jenem Tag werden die vom Herrn Erschlagenen daliegen von einem Ende der Erde bis zum anderen; sie werden nicht beklagt, nicht gesammelt und nicht begraben werden; zu Dünger auf dem Erdboden sollen sie werden. |
3. | ↑ | Der große Konflikt, S. 551
Dass der Ausdruck „Abgrund“ die Erde in einem Zustand der Verwirrung und der Finsternis bezeichnet, wird aus anderen Schriftstellen ersichtlich. Über den Zustand der Erde „am Anfang“ sagt der biblische Bericht: „Die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe.“ (1. Mose 1,2) Die Prophezeiung lehrt uns, dass die Erde wenigstens teilweise in diesen Zustand zurückversetzt werden wird. Im Hinblick auf den großen Tag Gottes erklärt der Prophet Jeremia: „Ich schaute zur Erde- doch siehe, sie war wüst und leer! Und zum Himmel- aber sein Licht war verschwunden! Ich schaute die Berge an- doch siehe, sie erbeten und alle Hügel schwankten! Ich schaute- und siehe, da war kein Mensch mehr, und alle Vögel des Himmels waren verschwunden! Ich schaute- und siehe, das fruchtbare Land war zur Wüste geworden, und alle seine Städte waren zerstört.“ (Jeremia 4, 23-26)
Diese Einöde soll 1000 Jahre lang die Heimat Satans mit seinen bösen Engeln sein. Auf die Erde beschränkt, wird er keinen Zugang zu anderen Welten haben, um die zu versuchen und zu belästigen, die nie gefallen sind. In diesem Sinne ist er gebunden. Niemand ist zurückgeblieben, an dem er seine Macht auslassen könnte. Er ist absolut von seinem betrügerischen und verderbenbringenden Werk abgeschnitten, das so viele Jahrhunderte lang seine einzige Freude gewesen ist. |
4. | ↑ | Offenbarung 20, 5 Die übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1000 Jahre vollendet waren. |
5. | ↑ | Römer 1, 26.27 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrenden Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann und Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. |
6. | ↑ | Matthäus 10, 36
Und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.
Maranatha, S. 197
Wir werden feststellen, dass wir alle Hände loslassen müssen, nur die Hand Jesu Christi nicht. Freunde werden sich als Verräter entpuppen; sie werden uns hintergehen. Verwandte, vom Feind betrogen, werden meinen, Gott einen Gefallen zu tun, wenn sie uns Widerstand leisten. Sie werden sich anstrengen, wie sie nur können, um uns in schwierige Situationen zu bringen, in der Hoffnung, dass wir unseren Glauben verleugnen. Doch dürfen wir mitten in der Dunkelheit und Gefahr unsere Hand der Hand Christi anvetrauen.
Die Nachfolger Christi müssen damit rechnen, dass sie auf Spott stoßen. Sie werden verleumdet werden; ihre Worte und ihr Glaube werden falsch dargestellt werden. Kälte und Verachtung sind vielleicht schwerer zu ertragen als das Martyrium… Eltern werden grob sein zu ihren Kindern, die die unpopuläre Wahrheit annehmen. Menschen, die Gott gewissenhaft dienen, werden der Rebellion bezichtigt werden. |
7. | ↑ | Ibid., S. 209 Viele, die großes Licht gehabt haben, werden es versäumen im Licht zu wandeln, da sie nicht mit Christus eins geworden sind. |
8. | ↑ | Zeichen der Zeit, 06. März 1879 Ein Regenbogen ist im Himmel um den Thron Gottes dargestellt, sowie über dem Haupt Christi, als ein Symbol der Gnade und Barmherzigkeit Gottes, welche die Erde umgeben. Wenn ein Mensch durch seine große Boshaftigkeit Gottes Zorn herausfordert, bittet Christus, der Fürsprecher des Menschen, für ihn und deutet auf den Regenbogen in den Wolken, als Beweis des großen Mitgefühl Gottes für den irrenden Menschen. Ebenfalls verweist er zum Regenbogen über dem Thorn und bei seinem Haupt, der die Herrlichkeit und Barmherzigkeit Gottes symbolisiert, der dort zu Gunsten des Menschen ruht.Der große Konflikt, S. 554 Christus kommt auf den Ölberg herab, von wo er nach seiner Auferstehung zum Himmel auffuhr, und wo die Engel die Verheißung seiner Rückkehr wiederholten. Der Prophet sagt: „Da wird dann kommen der Herr, mein Gott, und alle Heiligen mit dir.“ „Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberg, der vor Jerusalem liegt gegen Morgen. Und der Ölberg wird sich mitten entzweispalten…sehr weit voneinander….Und der Herr wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der Herr nur einer sein und sein Name nur einer.“ (Sacharja 14, 5.4.9) Wenn das neue Jerusalem in seinem verwirrenden Glanz vom Himmel herniederkommt, liegt es auf dem dafür gereinigten und zum Empfang vorbereiteten Platz, und Christus zieht mit seinem Volk und den Engeln in die heilige Stadt ein. |
9. | ↑ | Frühe Schriften, S. 278
Dann sah ich Throne, die von Jesus und seinen Heiligen eingenommen wurden. Die Heiligen herrschten als Könige und Priester Gottes. Christus richtete in Gemeinschaft mit seinem Volk die gottlosen Toten. Er verglich ihre Taten mit dem Gesetzbuch, dem Wort Gottes, und entschied jeden Fall nach den Werken, die sie während ihres Lebens getan hatten. Dann bestimmte man die den Gottlosen zugemessene Strafe, die sich nach deren Werken richtete. Man verzeichnete sie im Buch des Todes, neben den jeweiligen Namen. Auch Satan und seine Engel wurden von Jesus und den Heiligen gerichtet. Die Strafe Satans wird viel größer sein als die Strafe derer, die er verführt hat. Sein Leiden wird gar nicht mit dem ihrigen zu vergleichen sein. Nachdem alle, die er betrogen hat, zugrunde gegangen sind, wird Satan immer noch leben und noch viel länger leiden.
Der große Konflikt in Auszügen, S. 245.246
Der Prophet Gottes sagt: „Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand.“ (Offenbarung 20, 11.12)
Sobald die Bücher der Aufzeichnung geöffnet werden und Jesu Auge auf die Gottlosen schaut, sind sie sich jeder Sünde bewusst, die sie jemals begangen haben. Sie sehen dann, wo ihr Fuß vom Pfad der Reinheit und Heiligkeit abwich, wie weit Stolz und Empörung sie zur Übertretung des Gesetz Gottes geführt haben. Die verführerischen Anfechtungen, die sie nährten, indem sie der Sünde nachgaben, die falsch verwendeten Segnungen, die Verachtung der Boten Gottes, die verworfene Warnung, die Wogen der Barmherzigkeit, die an ihren hartnäckigen, unbußfertigen Herzen wirkungslos abprallten- alles steht vor ihnen wie mit feurigen Buchstaben geschrieben…Die ganze gottlose Welt steht vor den Schranken Gottes unter der Anklage des Hochverrats gegen die Regierung des Himmels. Niemand verteidigt ihre Sache; nichts kann sie entschuldigen, und das Urteil eines ewigen Todes wird über sie ausgesprochen. |
10. | ↑ | Maranatha, S. 343 Oberhalb des Thrones wird das Kreuz gezeigt… |
11. | ↑ | Christus kommt bald!, S. 170
Die Herrlichkeit Gottes zeigt sich in seiner Barmherzigkeit, Geduld, Freundlichkeit und Wahrheit. Doch seine Gerechtigkeit, wie sie bei der Verurteilung der Schuldigen zum Ausdruck kommt, gehört ebenso zur Herrlichkeit Gottes wie die Bekundung seiner Barmherzigkeit.
Gottes Liebe wird heute oft so dargestellt, als ob sie es ihm unmöglich machen würde, den Schuldigen zu strafen. Die Menschen gehen von ihrem eigenen, wenig entwickelten Rechts- und Gerechtigkeitsempfinden aus…In keinem Königreich und in keiner Regierung bleibt es Gesetzesbrechern überlassen, festzulegen, welche Bestrafung diejenigen zu treffen hat, die das Gesetz übertreten haben…Gott ist sowohl ein sittenstrenger Herrscher als auch ein Vater. Er ist der Gesetzgeber. Er hat die Gesetze eingesetzt und handelt auch danach. Ein Gesetz, das keine Strafe kennt, ist wirkungslos.Der große Konflikt in Auszügen, S. 144 Könnten Menschen, deren Herzen mit Hass gegen Gott, gegen die Wahrheit und Heiligkeit erfüllt sind, sich unter die himmlische Schar mischen und in ihren Lobgesang einstimmen? Könnten sie die Herrlichkeit Gottes und des Lammes ertragen? Auf keinen Fall! Jahre der Gnadenzeit waren ihnen gewährt, damit sie einen Charakter für den Himmel heranbildeten, aber sie haben sich nicht darin geübt, das Reine zu lieben, haben niemals die Sprache des Himmels gelernt- nun ist es zu spät. Ein Leben der Empörung gegen Gott hat sie für den Himmel untauglich gemacht. Seine Reinheit, seine Heiligkeit und sein Friede wären ihnen eine Qual, die Herrlichkeit Gottes ein verzehrendes Feuer. Sie würden sich danach sehnen, von jenem heiligen Ort wegzukommen. Sie würden sich den Untergang wünschen, damit sie das Angesicht Jesu nicht sehen müssten, der starb, um sie zu erlösen. Das Schicksal der Gottlosen wird durch ihre eigene Wahl besiegelt. Ihren Ausschluss aus dem Himmel haben sie freiwillig herausgefordert. Von Seiten Gottes ist er gerecht und barmherzig. Maleachi 3, 19 Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln sein, und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heerscharen, so dass ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig bleibt. Der große Konflikt in Auszügen, S. 251 Während die Erde vom Vernichtungsfeuer eingehüllt war, wohnten die Gerechten sicher in der Heiligen Stadt. Über jene, die an der ersten Auferstehung teilhatten, hat der zweite Tod keine Macht. Während Gott für die Gottlosen ein verzehrendes Feuer ist, ist er für sein Volk Sonne und Schild. (Offenbarung 20, 6; Psalm 84, 12) „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen.“ (Offenbarung 21, 1) Das Feuer, das die Gottlosen verzehrt, reinigt die Erde. Jede Spur des Fluches wird dadurch beseitigt. Keine ewig brennende Hölle wird den Erlösten die schrecklichen Folgen der Sünde vor Augen führen. |