Nun bemerke ich einen viel älteren Mann, der aus der Tür eines Hauses herausgeht. Wie ich es sehe, ist er bereits über 80. Er ruft den betrübten Mann und ich verstehe, dass er sein Sohn ist. Der Vater bittet ihn, zu ihm zu kommen und den Mann mit der Bibel mitzubringen. Der alte Mann hält eine Zigarette und beginnt zu husten. Er sagt seinem Sohn, dass er leise sein soll, damit er sprechen kann. Dann beginnt er dem Mann mit der Bibel zu erzählen, dass er keinen Gott oder Heiland braucht, um diesen anzubeten. Während er auf einen alten Pickup Truck^aEin Pickup (aus dem engl. pick up ‚aufnehmen‘, ‚mitnehmen‘) ist ein Pkw oder Geländewagen mit ebener, offener Ladefläche (Pritsche). Der Pickup ist damit eine Spezialform des Pritschenwagens. Die Bedeutung dieses Fahrzeugtyps ist in verschiedenen Teilen der Erde extrem unterschiedlich. In Nordamerika wird diese Gattung auch Pickup Truck oder einfach Truck genannt und basiert zumeist auf einem Geländewagen oder einem Geländelimousine. Die Pickup-Trucks gelten nicht nur als Nutzfahrzeuge, sondern überwiegend als Freizeitautos oder gar als Statussymbol. (Quelle: Wikipedia) in der Straße zeigt, sagt er: „Siehst du diesen Truck? Er bringt mich immer dorthin, wo ich hingehen muss. Ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann. Wenn ich irgendwo hingehen muss, steige ich ein, starte ihn und fahre dorthin. Wenn der Truck nicht gut läuft, dann bessere ich aus, was defekt ist und es geht weiter. Er wurde für mich zum guten Freund und er hat mir immer gut gedient. Ich habe gesagt, wenn ich sterbe, möchte ich in ihm beerdigt werden. Dieser alte Truck ist der einzige Gott und Heiland den ich brauche. Er passt auf mich auf und ich auf ihn.“ Der alte Mann hustet erneut. Der Mann mit der Bibel schaut herüber zum Truck und sagt: „Es ist ein toller Truck. Du hast dich wirklich gut um ihn gekümmert. Das ist ein 48’er Ford, nicht wahr?“ Der alte Mann lächelt und sagt: „Du kennst deine Trucks. Willst du einige Bilder von dem alten Mädchen sehen? Komm herein.“

Der alte Mann bittet den Besucher Platz zu nehmen und fragt ihn, ob er etwas trinken möchte. Der Mann antwortet, dass er möchte. Der Vater sagt seinem Sohn, dass er einen Becher Wasser bringen und sich vergewissern soll, dass der Becher sauber ist. Der alte Mann fängt an zu berichten, wie er vor vielen Jahren im Koreakrieg war. Er hatte sich selbst ein Versprechen gegeben. Wenn er nach Hause kommen würde, werde er einen der vielen neuen 1948 Ford Pickup-Trucks fahren. (Da der Koreakrieg in den frühen 50iger Jahren stattfand, war der Wagen damals für den alten Mann „neu“) Tag für Tag stellt er sich vor, wie er eine Anzahlung von seinem ganzen verdienten Geld machen würde, um dann in seinem neuen Truck davonzufahren. Schließlich wurde er aus der Armee entlassen und kehrte Heim. Er sagte, dass er und seine Freundin gemeinsam zum Händler gingen, um den Truck zu kaufen.

Während ich zuhöre, wie der alte Mann über seinen Truck spricht, verstehe ich, dass er eine große Rolle in seinem Leben spielt. Er berichtet, wie er eines Tages seine Freundin auf die Ladefläche des Trucks hob, auf seine Knie fiel und sie fragte, ob sie ihn heiraten würde. Er erzählt, dass an ihrem Hochzeitstag Blechdosen an der Rückseite des Trucks angebracht waren. Er teilt mit, wie er und seine Frau das Haus bauten, in dem sie sich befinden und den Truck dafür benutzten, um das Baumaterial zu transportieren. Er erklärt, wie sie ihren Lebensunterhalt mit dem Truck verdienten-sie pflückten Obst und verkauften es an vorbeikommende Leute. Ihr einziger Sohn wurde in dem Truck auf dem Weg zum Krankenhaus geboren. Er spricht von den vielen guten und schlechten Zeiten mit dem Truck.

Dann bemerke ich, wie der Mann mit der Bibel nach unten schaut, und es ist so, als würde ich seine Gedanken hören. Diese Worte sind lautlos gesprochen: „Vater im Himmel, du hast mich gesandt und ich bin gekommen. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich brauche deinen Geist jetzt, damit er mir die richtigen Worte eingibt.“¹Manuscript Releases, Vol. 12, S. 52 (engl. Ausgabe) Wir müssen in dem völligen Bewusstsein unserer eigenen Hilflosigkeit um den Heiligen Geist bitten. Und dann, wenn der Heilige Geist wirkt, sollen wir uns nicht selbst die Ehre geben.Zeugnisse für die Gemeinde, Band 6, Z6.326.1 Indem wir Christi Sanftmut und Demut lernen, werden wir auch wissen, was wir den Menschen sagen sollen. Der Heilige Geist wird uns die Worte eingeben, die wir reden sollen. Alle, welche erkennen, dass es notwendig ist, das Herz beständig der Herrschaft des Heiligen Geistes zu unterstellen, werden auch fähig sein, Samen zu säen, der zum ewigen Leben aufgehen wird.Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, Leben in Fülle, S. 104 Nur wer sich seinem Dienst weiht und sagt: „Hier bin ich, sende mich!“ (Jesaja 6,8), um blinde Augen zu öffnen, um Menschen „von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott“ zu bekehren, damit sie „Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich“ (Apg. 26, 18), betet aufrichtig: „Dein Reicht komme.“ Nun schaut er zum alten Mann und sagt: „Es sieht so aus, als hättest du und dein Truck eine bewegende gemeinsame Vergangenheit.“ Der alte Mann erzählt, dass er seine Frau vor ein paar Jahren verloren hat und dass ihr Sarg in seinem Truck zum Friedhof befördert wurde. Er sagt, dass sie eine Heilige war, eine Frau Gottes. Er lächelt und schaut für einige Minuten zum Boden. Alles ist still. Nun drückt er seine brennende Zigarette aus und hustet etwas mehr. Er sieht seinen Besucher an uns sagt: „Du weißt, dass ich verstehe, dass mein Truck repariert werden kann, aber ich gehe an den Ort, wo ich es nicht kann.“ Der Besucher lehnt sich nach vorne und antwortet: „Deine Frau hofft dich neben ihr zu sehen, wenn sie Jesu Ruf hören wird.“ Der alte Mann sagt: „Ja, aber ich bin ein schlechter Mann gewesen. Ich habe so vieles falsch gemacht. Ich weiß, dass ich nicht in der Lage sein werde, neben ihr zu stehen.“ Der Besucher erklärt nun: „Alle haben gesündigt. Viele haben große Fehler begangen. Alles was du tun musst, ist in deinem Herzen zu wissen, dass der Sohn Gottes, Jesus Christus auf diese Erde kam und starb, damit du gerettet werden kannst. Sage dem himmlischen Vater, dass du an seinen Sohn glaubst und dass du sein Opfer für dich annimmst. Wenn du dann dem Vater sagst, dass du alle deine Sünden bereust und ihn um Vergebung bittest, werden er und sein Sohn dich mit offenen Armen empfangen.“

Der alte Mann lehnt sich nun in seinem Stuhl zurück und ist tief in Gedanken versunken. Er schaut seinen Besucher an und sagt: „Du weißt, ich habe viele Dinge getan, die ich niemals laut aussprechen würde. Ich habe viele Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin. Ich habe Dinge getan, über die meine Frau sehr unglücklich sein würde. Mein ganzes Leben lang habe ich viele, sehr schlechte Dinge getan.“ Der Besucher antwortet: „Du musst niemandem von diesen Dingen erzählen. Bekenne sie deinem Vater im Himmel. Er ist bereit in diesem Augenblick zu hören. Wenn du ihm sagst, dass es dir leid tut und ihn bittest, dir zu vergeben, wird er es tun.“ Der alte Mann erklärt, dass er sich nicht mehr hinknien kann. Der Besucher antwortet ihm, dass er sich in seinem Herzen und Gedanken vor Gott niederbeugen kann. Der alte Mann lehnt sich zurück, schließt seine Augen und ein Ausdruck von Frieden erscheint auf seinem Gesicht.²This Day With God, S. 236 (engl. Ausgabe) Welch einen Glauben hatte der sterbende Schächer am Kreuz!...Der Glaube des sterbenden Mannes an ihn war die süßestes Musik in den Ohren Christi. Der Besucher kniet sich jetzt neben den alten Mann.

Jetzt beobachte ich jemanden, der neben dem alten Mann steht und ich weiß, dass es sein Schutzengel ist. Seine Flügel falten sich langsam und dicht um ihn, und er neigt seinen Kopf. Ich verstehe nicht, was ich sehe, als ein anderer Engel erscheint und dem Schutzengel etwas überreicht, das wie ein gläsernes Tablett aussieht. Nun sehe ich einen dritten Engel, der in seiner rechten Hand etwas hält, das einem Speer gleicht, der nach unten zeigt. Am anderen Ende ist etwas, dass wie eine schlichte weiße Flagge oder ein Banner aussieht. Der Schutzengel und der Engel, der das Tablett hält, fliegen aufwärts und sind verschwunden. Jetzt weiß ich, dass es ein Markierungsengel ist, der zurückbleibt.

Nun sehe ich, dass ein Ausdruck des Friedens auf dem Gesicht des alten Mannes erscheint, weil er wirklich in seinem Herzen in wenigen Worten mit seinem himmlischen Vater gesprochen hat. In seiner göttlichen Weisheit kannte Gott das Herz des Mannes und gewährt ihm nun den ruhenden Frieden von seinem Leben der Sünde. Er wird im Grab und in den Armen Jesu ruhen, bis zum Tag, an dem Jesus zurückkehrt, wie er sagte, dass er es tun würde. Er wird den Mann aus der Erde zum ewigen Leben rufen. In einem Augenblick hörte der große, vergebende Vater das Gebet des alten Mannes. Er war gefunden und ihm wurde vergeben. Alles ist sehr still geworden. Tränen laufen meine Wangen hinunter, als ich eine vertraute Stimme höre, die meinen himmlischen Namen ruft. Der Herold sagt: „Der Vater wartet darauf, dass sich jeder seinem Thron naht. Er hat eine vergebende Liebe für jeden, der darum bittet.“³Ausgewählte Botschaften Band 1, S. 372 Keiner darf denken, er sei ein hoffnungsloser Fall. Das ist nicht so! Du magst erkennen, dass du sündig und verloren bist. Aber genau deshalb brauchst du einen Erlöser. Wenn du irgendwelche Sünden zu bekennen hast, dann verliere keine Zeit. Tu es. Solche Augenblicke sind unschätzbar wertvoll. „Wenn…wir unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1, 9) Wer nach Gerechtigkeit hungert und dürstet, dem wird gegeben werden. Jesus hat es versprochen. Herrlicher Erlöser! Seine Arme sind offen, um uns zu empfangen, und sein großes Herz der Liebe wartet darauf, uns zu segnen.

Ich werde jetzt sogleich in den Korridor gebracht, wo ich zuvor gewesen bin. Der Herold erklärt, wenn wir bitten, um gehen und dienen zu können, sollen wir auch gehen und dienen. Wenn wir einen Besuch empfangen, sollen wir uns von  demjenigen nicht abwenden, der uns besucht. Der himmlische Vater sendet wen er senden will. Wir sollten alle auf die von Gott gegebenen Worte hören.

Es wird einige geben, die diese Worte, wenn sie sie hören, nur als eine gute Geschichte betrachten werden. Der Heilige Geist wirkt nicht bloß an einer Person, um ihr eine gute Geschichte zu erzählen. Diejenigen, die dies nur als eine Geschichte hören, werden lediglich gefühlsmäßig angesprochen und hören nicht die Stimme des großen Trösters. Jene, die diese Worte hören und an den göttlichen Thron von Gottes Gnade gebracht werden, tun dies, weil sie die sanfte, behutsame Stimme des Trösters hören. Der Herold erklärt, dass das was ich sah und aufmerksam beobachtete, viele Lektionen beinhaltet, die durch den Unterricht des Heiligen Geistes in Erfahrung gebracht werden können.