Wie erst der Sonnenstrahl die unterschiedlichen und zarten Farben der Blume deutlich zeigt, so verleiht Gott der Seele die Schönheit seines eigenen Wesens. {Das Leben Jesu, S. 303}
Durch die Blumen des Feldes wollte Gott unsere Aufmerksamkeit auf die Schönheit eines christusähnlichen Charakters lenken. Jesus sagt, „Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen…“{Zeichen der Zeit, 19. Juni 1893}
In meinem Traum sehe ich eine Person, die mit Jesus durch ein wunderschönes Tal spazieren geht.1
Diese Person steht für alle, die danach trachten, wie Jesus zu sein. Am Fuße der Anhöhen wachsen viele Bäume zu einem dichten Wald. Jeder Baum strebt danach, so hoch wie möglich zu wachsen und ist mit einer prächtigen Gestalt erschaffen worden. Die Äste eines jeden Baumes wachsen nach außen und die Blätter richten sich in die Höhe, um so viel Sonnenlicht wie möglich aufzunehmen.2 Ich bemerke, dass es keine Wolken am strahlend blauen Himmel gibt.Jesus sagt, dass wir auf den Talgrund achten sollen und auf die Blumen, die so weiß sind, wie Schnee. Ich bemerke die grünen Stiele der Blumen und wie diese für Leben, Wachstum und Halt stehen. Als Jesus und diese Person durch das Feld aus Blumen gehen, bewegt jede Blume ihre Blütenblätter auf sie zu, als ob sie sich bemühen würde, ihre Schönheit zu zeigen, die Gott erschuf. Ich bemerke außerdem, dass nachdem sie auf die Blumen getreten sind, sie sich sofort wieder aufrichten, unbeschadet und vollkommen, aber noch viel schöner als zuvor. Jesus erklärt, dass die weißen Blumen seine Gerechtigkeit und Ermutigung darstellen. Jeder aus seinem Volk wird Ermutigung brauchen, auf dem kurzen Weg, der genau vor ihm liegt. Alle werden der Ermutigung bedürfen, wegen den Ereignissen, die kurz davor stehen, auf der Erde zu geschehen. Während allen Prüfungen auf ihrem Weg begegnen werden, sollen sie sich an Gottes Worte erinnern.
Als Jesus mit dieser Person entlang geht, erklärt er, dass wir nicht wie er sein können, während wir unsere eigenen Kleider tragen.3
Er reicht der Person ein weißes Hemd, um es zu tragen und sagt, dass dies seine Gerechtigkeit symbolisiert, die wir besitzen müssen, um wie er zu sein.4Plötzlich werden alle Blumen gelb. Jetzt gibt Jesus der Person ein gelbes Hemd, um es zu tragen. Diese Farbe soll für Mut stehen. Auch wenn die Farbe Gelb auf dieser Erde Feigheit bedeutet hat, erklärt Jesus nun, dass sie für Mut und Kühnheit steht. Die gelben Blumen sind ein Beweis für den Mut, den Gottes Getreuen benötigen werden, um dadurch befähigt zu werden, ihre Angesichter aufwärts zu richten, auf die Sonne der Gerechtigkeit.5
Jeder von ihnen wird eine Erfahrung machen, als wäre er ganz allein auf seinem Weg. Dennoch sollen alle wissen, dass sie niemals allein sein werden.6Als nächstes werden die Blumen rot und Jesus reicht der Person ein rotes Hemd. Diese Farbe symbolisiert die brennende Liebe, die Jesus für jeden Menschen aus seinem Volk hat. Diese Farbe steht außerdem dafür, dass Jesus neben einem jeden gehen und ihn häufig in seinen Armen halten wird.7
Er bittet darum, dass wir alle einen Charakter der Liebe zeigen.Noch einmal verändern die Blumen ihre Farbe. Dieses Mal sind sie blau. Jesus gibt der Person ein blaues Hemd, um es zu tragen. Diese Farbe steht für Gottes Gesetz, welches er wegen seiner brennenden Liebe zu seinem Volk gab. Er verlangt, dass wir seine Gebote kennen und halten.8
Jesus sagt, dass wir beachten sollen, dass sich die Blumen sofort wieder aufrichten, jedoch noch stärker als zuvor, nachdem sie niedergetreten wurden, genauso wie Gottes Gesetz für immer besteht. In Psalm 111, 7.8 steht, „alle seine Verordnungen sind unwandelbar, bestätigt für immer und ewig, ausgeführt in Treue und Aufrichtigkeit.”Jesus bittet, dass wir alle seine Kleider aus Farben tragen, die seinen Charakter symbolisieren. Er wünscht sich, dass wir alle seine Charaktereigenschaften erlangen, um sein Bild vollkommen widerzuspiegeln. Nur dann können wir zu diesen gehören, die es sind.9
Hinweis: Siehe Tabelle „Himmlische Charaktereigenschaften” am Ende der Fußnoten.
1. | ↑ | Psalm 23, 4 Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. |
2. | ↑ | Christi Gleichnisse, S. 149 Was Gott mit seinem Volk beabsichtigt, und welch herrliche Möglichkeiten ihm offenstehen, das kommt in dem bedeutsamen Wort zum Ausdruck, wo "sie genannt werden Bäume der Gerechtigkeit, Pflanzung des Herrn, ihm zum Preise". Jesaja 61, 3. Our High Calling, S. 170 Wenn wir die Stufe der Vollkommenheit erreichen, müssen unsere eigentümlichen Charakterzüge in Harmonie mit dem Willen Christi geformt werden. Dann werden wir gemeinsam an himmlischen Orten sitzen, in Christus…Lasset uns fortfahren uns Gott zu nahen und er wird sich uns nahen. Dann werden wir als Einheit in die Höhe gelangen zu ihm. Die Gemeinden werden wie Gärten des Herrn sein, unter seiner Pflege. Die Menschen aus Gottes Volk werden Bäume der Gerechtigkeit sein, gepflanzt von dem Herrn und bewässert mit dem Strom des Lebens. |
3. | ↑ | Jesaja 64, 6 Und alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. |
4. | ↑ | Offenbarung 3, 5
Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.Christi Gleichnisse, S. 142
Hör nicht auf den Feind, der dir einflüstern will, du sollst Christus fernbleiben, bis du dich selbst gebessert hast und gut genug geworden bist, vor Gott treten zu können. Wenn du so lange warten willst, kommst du nie zu Gott! Deutet Satan auf deine unreinen Kleider, dann wiederhole vor ihm die Verheißung Jesu: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinaus stoßen." Johannes 6,37. Sag dem Erzfeind, dass das Blut Jesu Christi von allen Sünden rein macht, und bete mit David: "Entsündige mich mit Ysop, dass ich rein werde; wasche mich, dass ich schneeweiß werde." Psalm 51,7. Mache dich auf den Weg zu deinem Vater! Er wird dir weit entgegenkommen. Gehst du reuig auch nur einen Schritt, so eilt er, dich in seine Liebesarme zu schließen. Sein Ohr ist empfänglich für den Schrei jeder bußfertigen Seele. Er spürt an dir auch das allererste zaghafte Gottesverlangen. Ein Gebet mag noch so gestammelt, eine Träne noch so verborgen geweint, ein aufrichtiges Sehnen nach Gott noch so schwach sein: der heilige Geist Gottes kommt einem solchen Menschen entgegen. Schon ehe das Gebet gesprochen oder das Sehnen des Herzens in Worte gefasst ist, eilt die Gnade Christi, um sich mit der Gnade zu vereinigen, die an der Menschenseele wirkt. Dein himmlischer Vater wird dir die mit Sünden verschmutzten Kleider abnehmen. In der gleichnishaften Prophezeiung des Sacharja stellt der Hohepriester Josua, der in unreinen Gewändern vor dem Engel des Herrn steht, den Sünder dar. Der Herr spricht dort: "Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Festkleider anziehen ... und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an." Sacharja 3,4.5. Ebenso will Gott auch dich mit den "Kleidern des Heils" und dem "Mantel der Gerechtigkeit" umhüllen. Jesaja 61,10. |
5. | ↑ | Psalm 68, 13 Die Flügel der Taube sind mit Silber überzogen und ihr Gefieder mit schimmerndem Gold!Zeugnisse für die Gemeinde, Band 5, S. 145 Wenn die Religion Christi völlig verachtet wird, wenn sein Gesetz am wenigsten geachtet wird, dann sollte unser Eifer umso heißer und unser Mut und unsere Festigkeit unbeugsam sein. Die Wahrheit und Gerechtigkeit zu verteidigen, wenn uns die Mehrheit verlässt, die Schlachten des Herrn zu schlagen, wenn der Kämpfer wenige sind -- das wird unsere Prüfung sein. Dann müssen wir der Kälte der anderen Wärme, ihrer Feigheit Mut und ihrem Verrat Treue entgegenstellen.Review und Herold, 29. November 1881 Jetzt ist es Zeit für die Freunde Jesu, um entschlossen, treu und tapfer zu werden, für den Feldherrn ihrer Erlösung. Jetzt ist die Zeit, um zu zeigen, wer die wahren Kalebs sind, die nicht leugnen werden, dass die Mauern zwar hoch und die Riesen mächtig sind, aber die glauben, dass diese Tatsache den Sieg nur umso ruhmreicher machen wird. Es liegen große Schwierigkeiten und Prüfungen vor uns. Es wird starken Mut und beharrliche Anstrengung erfordern, um vorwärts zu gehen. Aber alles hängt jetzt von unserem Glauben an den Feldherrn ab, der uns bis hier hin sicher geführt hat.Das Leben Jesu, S. 235 Beständige Zuneigung lässt ein so inniges Verhältnis zwischen Jesus und seinem Jünger entstehen, dass dieser ihm in seinem Wesen ähnlich wird. Durch die Verbindung mit dem Herrn wird sein Gesichtskreis weiter, sein Unterscheidungsvermögen schärfer, sein Urteil ausgewogener. Wen wirklich danach verlangt, Christus zu dienen, der wird durch die lebenspendende Kraft der „Sonne der Gerechtigkeit“ so gestärkt, dass er viel Frucht bringen kann zur Ehre Gottes. |
6. | ↑ | Johannes 16, 32.33
Siehe, es kommt die Stunde, und sie ist jetzt schon da, wo ihr euch zerstreuen werdet, jeder in das Seine, und mich allein lasst; aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! Christi Gleichnisse, S. 119
Die um ihres Glaubens willen Schmach und Verfolgung leiden, sind leicht versucht zu meinen, Gott habe sie verlassen. In den Augen der Menschen stellen sie nur eine Minderheit dar, und ganz offensichtlich triumphieren ihre Feinde über sie. Dennoch sollten diese wenigen keineswegs ihrem Gewissen zuwiderhandeln. Er, der für sie litt und ihre Sorgen und Nöte auf sich nahm, hat sie nicht vergessen. Die Kinder Gottes stehen durchaus nicht allein oder schutzlos da. Das Gebet des Glaubens vermag den Arm des Allmächtigen zu bewegen. Es hat "Königreiche bezwungen, Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt, der Löwen Rachen gestopft, des Feuers Kraft ausgelöscht". Was das bedeutet, wird uns klar, wenn wir erfahren, wie die Märtyrer für ihren Glauben starben. Ferner heißt es, dass sie "haben fremde Heere in die Flucht geschlagen". Hebräer 11,34.35. |
7. | ↑ | Zeugnisse für Prediger und Evangeliumsarbeiter, S. 444 ff Jesus spricht zu euch: "Kommet her zu mir ... so werdet ihr Ruhe finden." Die Freude Christi im Herzen ist von höchstem Wert. "Dann freuen sie sich", weil sie das Vorrecht genießen, in den Armen ewiger Liebe zu ruhen.Ibid., p. 519 Christi Liebe zu seinen Kindern ist so zärtlich wie sie stark ist. Ja, sie ist stärker als der Tod; denn er starb, um unsere Erlösung zu erkaufen und uns auf geheimnisvolle Weise und auf ewig mit ihm eins zu machen. Seine Liebe ist so stark, dass sie ihn völlig beherrscht und er die unermesslichen Hilfsquellen des Himmels einsetzt, um seinem Volk Gutes zu tun. |
8. | ↑ | 2. Mose 20, 3-17
Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und geheiligt. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt! Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten! Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten! Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgend etwas, das dein Nächster hat!Psalm 119, 80
Mein Herz soll sich redlich an deine Anweisungen halten, damit ich nicht zuschanden werde. 4. Mose 15, 37-41
Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen, dass sie sich eine Quaste an die Zipfel ihrer Obergewänder machen, in ihren künftigen Geschlechtern, und eine Schnur von blauem Purpur an der Quaste des Zipfels befestigen. Und die Quaste soll euch dazu dienen, dass ihr bei ihrem Anblick an alle Gebote des Herrn denkt und sie befolgt, dass ihr nicht den Trieben eures Herzens nachgeht und euren Augen, denen ihr nachhurt; sondern dass ihr an alle meine Gebote gedenkt und sie tut und eurem Gott heilig seid. Ich, der Herr, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten geführt habe, um euer Gott zu sein; ich, der Herr, euer Gott.Johannes 15, 10
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin.Christi Gleichnisse, S. 26
Die Liebe muss die Motivation zu allem Tun sein. Die Liebe ist das grundlegende Prinzip der Herrschaft Gottes im Himmel und auf Erden und sie muss das Grundprinzip des Lebens und Wesens eines Christen sein. Nur durch sie wird er gefestigt und im Glauben bleiben. Alleine dadurch ist es ihm möglich, in Versuchung und Bedrängnis zu bestehen. Und die Liebe beweist sich in der Opferbereitschaft. Die Grundlage des Erlösungsplanes ist die Opferbereitschaft. Der Erlösungsplan beruht auf einem Opfer -- einem Opfer von unermesslicher und unbegreiflicher Größe. Christus hat alles für uns hingegeben und wer ihn annimmt, wird bereit sein, für seinen Erlöser alles zu opfern. Der Gedanke, ihn zu ehren und zu verherrlichen, steht dann allem anderen voran. Wenn wir Jesus lieben, werden wir sehr gerne für ihn leben, ihm unser Dankopfer darbringen und für ihn arbeiten. Diese Arbeit wird uns leichtfallen. Wir werden danach verlangen, seinetwegen Schmerz, Mühe und Entbehrung zu erdulden, wir werden seinen Wunsch verstehen, der Menschheit Erlösung zu bringen. Wir werden das gleiche liebevolle Verlangen nach diesen Seelen verspüren wie er. Das ist die Religion Christi. Alles andere ist Täuschung, bloße Theorien oder Lippenbekenntnisse werden keine Seele erretten. Wir gehören nicht zu Jesus, es sei denn, wir übergeben uns ihm ganz. Jede Halbherzigkeit im christlichen Leben macht Menschen willensschwach und wankelmütig. Das Bemühen, sowohl dem Ich als auch Christus zu dienen, lässt einen steinigen Herzensboden entstehen und ein solcher Hörer des Wortes kann nicht bestehen, wenn er auf die Probe gestellt wird. |
9. | ↑ | Offenbarung 14, 1-5
Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die trugen den Namen seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie die Stimme vieler Wasser und wie die Stimme eines starken Donners; und ich hörte die Stimme von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielten. Und sie sangen wie ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten, und niemand konnte das Lied lernen als nur die Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft worden sind von der Erde. Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn sie sind jungfräulich rein. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge für Gott und das Lamm, und in ihrem Mund ist kein Betrug gefunden worden; denn sie sind unsträflich vor dem Thron Gottes.2. Korinther 3, 18
Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.1. Mose 5, 24
Und Henoch wandelte mit Gott, und er war nicht mehr, denn Gott hatte ihn hinweggenommen. Conflict and Courage, S. 29
Henoch hatte Anfechtungen genauso wie wir. Er war von einer Gesellschaft umgeben, die der Gerechtigkeit genauso wenig freundlich gegenüber stand, wie es jene ist, die uns umgibt. Die Atmosphäre, die er einatmete, war mit Sünde und Verderben beschmutzt, genauso wie unsere; dennoch lebte er ein Leben der Heiligkeit. Er war unbefleckt von der vorherrschenden Sünde des Zeitalters, in welchem er lebte. So können auch wir rein und unverdorben bleiben. Er war ein Beispiel der Heiligen, die inmitten der Gefahren und Verderben der letzten Tage leben. Wegen seinem treuen Gehorsam zu Gott wurde er entrückt. Und ebenso werden die Getreuen, die lebendig sind und übrig bleiben, entrückt werden. Sie werden aus einer sündigen und verdorbenen Welt herausgenommen werden, zu den reinen Freuden des Himmels. Unser gegenwärtiges Werk besteht darin, aus der Welt herauszukommen und abgesondert zu sein. Dies ist der einzige Weg, wie wir mit Gott wandeln können, wie es Henoch tat.Our High Calling, S. 312 Der Läuterofen soll die Schlacke entfernen. Wenn der Veredler sein Bild in dir vollkommen widergespiegelt sieht, wird er dich aus dem Schmelzofen herausnehmen. Du wirst nicht zurückgelassen, um verzehrt zu werden oder um die feurige Prüfung länger zu ertragen, als es für deine Reinigung notwendig ist. Aber um das göttliche Bild widerzuspiegeln, ist es für dich notwendig, dich dem Vorgang zu unterwerfen, den der Veredler für dich ausgewählt hat, damit du gereinigt und veredelt werden kannst und jeder Fleck und Makel entfernt wird – und nicht einmal eine Runzel in deinem christlichen Charakter übrig bleibt. Möge der Herr dir helfen…dich dafür zu entscheiden, den Willen und das Werk Gottes in dir zu vollenden…Schau auf! Jesus lebt. Jesus liebt. Jesus hat Mitleid und er wird dich mit all deiner Sorgenlast und Unruhe empfangen, wenn du zu ihm kommst und deine Last auf ihn legst. Er hat versprochen, dass er niemals diejenigen verlassen oder aufgeben wird, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. Das Wirken der Apostel, S. 462 ff Wer in seinem Herzen fest entschlossen ist, Gott zu dienen, wird auch Gelegenheit finden, für ihn zu zeugen. Schwierigkeiten werden ihm kein Hindernis sein, wenn er entschlossen ist, „am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit“ (Matthäus 6,33) zu trachten. In der Kraft, die der Gläubige durch das Gebet und durch Forschen im Wort Gottes erlangt, wird er der Tugend nachstreben und dem Laster absagen. Im Aufblick zu Jesus, dem „Anfänger und Vollender des Glaubens“, der das „Widersprechen von den Sündern wider sich erduldet hat“ (Hebräer 12,2.3), wird auch der Gläubige willig Verachtung und Spott ertragen. Gott, dessen Wort die Wahrheit ist, hat ausreichend Hilfe und Gnade für alle Lebenslagen zugesagt. Seine ewigen Arme umfangen den, der bei ihm Hilfe sucht. In ihm sind wir sicher geborgen und können sprechen: „Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich.“ Psalm 56,4. Gott wird seine Verheißung an denen wahrmachen, die ihm vertrauen. Durch sein eigenes Beispiel zeigte der Heiland, dass seine Nachfolger „in der Welt“ leben können, ohne „von der Welt“ (Johannes 17,11.14) zu sein. Er kam nicht, um an ihren trügerischen Vergnügungen teilzunehmen, um sich von ihren Sitten beherrschen zu lassen und sich ihrer Praktiken zu bedienen, sondern um den Willen seines Vaters zu tun und „zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“. Lukas 19,10. Behält der Christ dieses Ziel im Auge, wird er unbefleckt bleiben, wo immer er sich befindet. Ganz gleich, welche Stellung er innehat und wie seine Verhältnisse sein mögen: die Kraft wahrer Frömmigkeit wird sich in treuer Pflichterfüllung bekunden. Ein christlicher Charakter entwickelt sich nicht, wenn man vor Anfechtung verschont bleibt, sondern wenn man sich in ihnen bewährt. Widerspruch und Widerstand führen den Nachfolger Christi zu größerer Wachsamkeit und lassen ihn ernster zu seinem mächtigen Helfer beten. Anfechtungen, die wir ertragen, bewirken Geduld, Wachsamkeit, Festigkeit und ein tiefes, bleibendes Gottvertrauen. Der Triumph des christlichen Glaubens besteht darin, dass der Nachfolger Jesu befähigt wird, zu leiden und dennoch stark zu sein, zu unterliegen und eben dadurch zu überwinden, sich immerdar in den Tod geben zu lassen und trotzdem zu leben, das Kreuz zu tragen und dadurch die Krone der Herrlichkeit zu erlangen. |
Himmlische Charaktereigenschaften (keine vollständige Liste) | Definitionen | Biblische Quellenangaben |
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Liebe | geistlich, selbstlose Agape Liebe zu Gott und den Menschen; Gott loben, ehren und achten (ihn verherrlichen und nicht das eigene Ich); Sorge und Verständnis für andere haben | 1. Korinther 13:13 Psalm 119:6, 15 1. Johannes 3:18; 4:7, 11 |
Glaube, Vertrauen | Glauben an Gott; auf ihn vertrauen | Hebräer 11:6; Sprüche 3:5 Hiob 13:15; Psalm 56:4 |
Gehorsam, Treue | Gott gehorchen und der Obrigkeit, die mit dem Herrn wandelt (Eltern, Lehrer, usw.); Den Gesetzen des Landes Achtung erweisen, wenn sich diese nicht gegen Gottes Gesetz richten | 5. Mose 11:27; 27:10 Matthäus 22:21 Epheser 6:1, Titus 2:14 Offenbarung 3:19 |
Mut, Fleiß | kühn und mutig, breit etwas für Gott zu wagen, entschlossen, sorgfältig, eifrig | Josua 1:7, 9 Sprüche 28:1; 6:6 Hebräer 6:11.12 |
Demut/Bescheidenheit | nicht stolz, überheblich oder heuchlerisch | Matthäus 5:5 Jakobus 4:6 |
Gesundheit | nicht krank an Körper und Geist | 1. Korinther 10:31 3. Johannes 2 |
Rechtschaffenheit, Reinheit, Aufrichtigkeit | moralisch, gerecht/ redlich; reinlich/ rein; frei von Sünden; ehrlich, durchschaubar/ offen aufrichtig | Sprüche 11:3 Psalm 25:21; Matthäus 5:8 1. Johannes 3:2.3 Psalm 15: 1.2 Sacharja 8:16 |
Erkenntnis, Urteilsvermögen Wachsamkeit | Gottes Wort kennen; einfühlsam, einsichtsvoll, verständig, ein gutes Urteilsvermögen haben wissend, wachsam | 2. Timotheus 2:15 Johannes 7:24 Hesekiel 44:23 Matthäus 7:20 Matthäus 25:13; 26:41 Lukas 21:36 1. Thess. 5:6 |
Freundlichkeit, Sanftmut , Gerechtigkeit | rücksichtsvoll, höflich; liebevoll (nicht schroff); einfach, fair, unparteiisch | Sprüche 19:22; 31:26 2. Tim. 2:24 Titus 3:2 5. Mose 16:20 Sprüche 4:18 Hesekiel 18:5, 9 |
Wohlwollen, Mitgefühl | aufmerksam, fürsorglich, gastfreundlich, mitfühlend, teilnahmsvoll, ein guter Zuhörer sein | Sprüche 18:24 Hebräer 13:2; Jesaja 1:17 Johannes 15:13; 1. Petrus 3:8 |
Selbstlosigkeit, Großzügigkeit | Gott ergebend, bedacht auf andere; Talent u. Gaben, Zeit oder Besitz wie man kann zur Verfügung stellen bzw. dadurch helfen. | Sprüche 22:9 Matthäus 16:24 Matthäus 10:8 Römer 12:13 |
Geduld, Ausdauer | Bei Problemen in einer ruhigen Weise reagieren, ohne Jammern und Murren; ausharren/ durchhalten | 1. Thess. 5:14 Jakobus 1:3.4 Offenbarung 14:12 Galater 6:9 Offenbarung 2:3 |
Zufriedenheit, Frieden | Voller Freude, zufrieden (kein Selbstmitleid); gelassen, ruhig, heiter | 2. Mose 20:17; Phil. 4:11 Hebräer 13:5 1. Tim. 6:8; Jesaja 26:3 Psalm 34:14; 119:165 |
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. {Galater 5, 22.23} So setzt eben deshalb allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung aber das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht, in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe. {2. Petrus 1, 5-7} Im Übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht! {Philipper 4, 8} Es gibt ein persönliches Werk für uns zu tun, in Verbindung mit Christus. Wir sollen Christus anziehen, seine Charaktereigenschaften, um ihn in allen unseren Worten und Handlungen darzustellen. Wenn wir gewillt sind dementsprechend nachzufolgen, um den Herrn zu kennen, in Demut vor ihm zu wandeln und täglich von ihm gelehrt zu werden, wird der Heilige Geist durch uns wirken, uns Kraft geben, um der Welt einen besseren Weg darzustellen. {Pamphlet 014, S. 9 von Ellen G. White} Der einzige Weg, auf dem wir zwischen dem wahren Christen und dem Heuchler des christlichen Glaubens unterscheiden können, ist durch die Frucht des Lebens. Die Werke werden bezeugen, ob Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, im Inneren Gestalt gewonnen hat. Jeder, der in das Himmelreich eintreten wird, ist getestet und erprobt worden. {Zeichen der Zeit, 18 Dezember 1893} Keiner von uns wird je das Siegel Gottes erhalten, wenn unsere Charaktere noch Flecken oder Runzeln aufweisen. Es bleibt uns überlassen, unsere Fehler auszumerzen und den Tempel der Seele von jeglicher Verunreinigung zu säubern. Dann wird der Spätregen auf uns fallen wie der Frühregen auf die Jünger zu Pfingsten. {Zeugnisse für die Gemeinde, Band 5, S. 224} Ich sah, dass viele die so sehr nötige Vorbereitung versäumten und auf die Zeit der „Erquickung“ und auf den „Spätregen“ schauten, die sie bereit machen sollten, am Tage des Herrn zu bestehen und vor seinem Angesicht zu leben. O, wie viele sah ich in der Zeit der Trübsal ohne irgendeinen Schutz! Sie hatten die nötige Vorbereitung vernachlässigt und konnten deshalb nicht die Erquickung empfangen, die alle haben müssen, um vor dem Angesicht eines heiligen Gottes zu leben. Jene, die sich nicht durch die Propheten zurichten lassen wollen, die es versäumen, ihre Seelen zu reinigen, indem sie der ganzen Wahrheit gehorchen, und die ihren Zustand für besser halten, als er wirklich ist, werden zur Zeit der Plagen aufwachen und erkennen, dass es nötig ist, für den Bau behauen und zugerichtet zu werden. {Frühe Schriften, S. 61} Das Siegel des lebendigen Gottes wird denen gegeben, die in ihrem Wesen Christus ähnlich sind. {Christus kommt bald!, S. 157} Was wir in der Zeit unserer Vorbereitung aus uns machen, das müssen wir bis in alle Ewigkeit bleiben. Der Tod bedeutet eine Auflösung des Leibes, aber er ändert unseren Charakter nicht. Das Wiederkommen Christi gibt uns keinen anderen Charakter; sein Kommen legt ihn aber für alle Zeit fest. {Christus kommt bald!, S. 167} Wenn du ein Heiliger im Himmel werden willst, musst du zuerst ein Heiliger auf der Erde sein. Die Charakterzüge, die du im Leben erworben hast, werden durch den Tod oder die Auferstehung nicht verwandelt. Du wirst aus dem Grab steigen mit den gleichen Neigungen, die du zu Hause und in der Gesellschaft gezeigt hast. Jesus verändert bei seinem Kommen nicht das Wesen eines Menschen. Die Verwandlung muss jetzt an dir geschehen. Unser tägliches Leben bestimmt unser Schicksal. Charakterschwächen gilt es zu bereuen und durch die Gnade Christi zu überwinden. Ein ausgeglichenes Wesen muss in der Zeit der Bewährung heranreifen, damit wir für den Himmel vorbereitet werden. {Christus kommt bald!, S. 207} Durch das Zusammenwirken mit dem Willen Gottes wird der Wille des Menschen allmächtig. Was immer Gott befiehlt, ist durch seine Macht auch ausführbar; denn alle Aufträge Gottes sind zugleich Befähigungen. {Christi Gleichnisse, S. 236} (Wenn es möglich ist, lies die beiden Bänder von Ellen White Intellekt, Charakter und Persönlichkeit.) |