In meinem Traum stehe ich neben dem Herold. Er nennt mich bei meinem himmlischen Namen und sagt mir, dass ich eine junge Frau beobachten soll, die ein Zimmer betritt. Ich blicke nach links und bemerke eine junge Frau in einem Bademantel. In ihrer rechten Hand hält sie einen Gegenstand, der ungefähr 10 cm lang ist. Sie strahlt vor Freude und man sieht an ihrem Gesichtsausdruck wie glücklich sie ist. Sie geht herüber zur Couch und setzt sich hin, schlägt ihre Beine übereinander. Kurz darauf kommt ihr Ehemann herein und schaut sie an. Er sieht ihr Lächeln, sieht aber nicht was sie in ihrer Hand hält. Er fragt sie einfach warum sie so strahlt und so glücklich ist. Sie schaut zu ihm auf und sagt, dass sie glücklich ist, weil sie weiß, dass er ein wundervoller Vater für ihr Kind sein wird. Dann hält sie den Gegenstand hoch und nun verstehe ich, dass sie gerade erfahren haben, dass sie schwanger ist.
Der Herold hat mich nun mitgenommen und ich stehe auf einem weiten Feld. Mehrere Engel stehen bei uns. Jeder von ihnen hält einen Beutel in der Hand, der voller Samen ist. Der Herold geht zu einem der Engel herüber und nimmt eine Handvoll Samen aus dem Beutel. Er sagt mir, dass sich in diesen Beuteln viele Samen befinden. Dann beginnt er mir zu erklären, dass dies nur Samen sind. Er fragt: „Sind dies Pflanzen? Sind dies Blumen? Sind dies Bäume? Ist dies Mais? Sind dies Wassermelonen? Ist dies Pfeffer?“ Er antwortet: „Nein, es sind nur Samen.“ Er bückt sich und formt eine schmale, gerade Reihe in den Boden. Dann nimmt er einige der Samen und verteilt sie entlang der Reihe. Er bedeckt die Samen mit Erde längsseits der Reihe. Als wir dort stehen, beginnt es sanft zu regnen. Dann hört es plötzlich auf und die Sonne strahlt hell. Als nächstes sehe ich wie ein sehr helles Licht vom Himmel auf die Samen herabscheint, die in den Erdboden gelegt wurden. Augenblicklich beginnen die unterschiedlichsten Pflanzen aus der Erde zu sprießen.
Der Herold erklärt, dass alles Leben durch den himmlischen Vater, durch Jesus und den Heiligen Geist kommt. Dem Herold wurde gestattet, dabei behilflich zu sein, den Pflanzen Leben zu geben und somit als eine Art Erzeuger zu dienen. Dennoch gab er den Pflanzen kein Leben, sondern setzte einfach die Samen in die Erde, versorgte sie mit Wasser und zog sie auf. Wasser ist lebensnotwendig für Pflanzen, damit sie wachsen können. Ohne Wasser werden sie vertrocknen und sterben. Auf die gleiche Weise brauchen wir den Heiligen Geist, der durch das Wasser dargestellt wird, damit wir nicht geistlich vertrocknen und sterben. Ebenso wichtig für die Pflanzen ist das Sonnenlicht, damit sie wachsen können, wie es sein sollte. Auf die gleiche Weise benötigen wir die Sonne der Gerechtigkeit. Ohne Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, bleibt der Same nur ein Same. Es ist Gott, der den Pflanzen das Leben gibt und dieses Leben ist seins.1
Der Herold fährt fort und erklärt, dass die Pflanzen nicht ihm gehören, sondern Gott.Augenblicklich stehe ich bei einem Hühnerstall. Dieser ist eingezäunt, damit andere Tiere nicht hinein können. Ich bemerke viele Hühner, die umhergehen. Einige sitzen in Nistkästen. Der Herold sagt mir, dass dies weibliche Hühner sind. Er geht in den Stall hinein und zeigt mir mehrere Eier, die in einem der Nester liegen. Er erklärt mir, dass dies Hühnereier sind. Dann sagt er, dass ich beachten soll, dass sich hier im Hühnerstall nur Hennen und Eier befinden. Er sagt mir dreimal, dass die Eier nur Eier sind.
Dann werde ich zu einem anderen Hühnerstall gebracht. Der Herold sagt mir, dass ich beachten soll, dass sich hier nicht nur viele Hennen befinden, sondern ebenso mehrere Hähne. Er erklärt, dass das Huhn das Weibchen ist und der Hahn das Männchen. Er sagt mir, dass nachdem ein Hahn die Henne befruchtet hat, das Ei, welches sie legt, nicht mehr länger nur ein Ei ist. Dreimal sagt er mir, dass ich beachten soll, dass das Ei nicht länger ein Ei ist, sondern jetzt Leben enthält. In dem Ei befindet sich etwas, das mit der Zeit zu einem anderen Huhn werden wird. Um das Innere dieses kostbaren Eies befindet sich eine Membran, die das benötigte Wasser für das Ei enthalten wird, damit es wachsen kann. Die Henne wird viele Stunden lang auf dem Ei sitzen, um es warmzuhalten, genauso wie die Sonne die Pflanzen wärmte. Unter dieser Henne befindet sich Leben, das aufgezogen und umsorgt werden wird, bis zu dem Zeitpunkt, wenn ein Küken aus der Eierschale schlüpft.
Dann teilt der Herold mit, dass er einfach nur die Samen in den Erdboden legte, sie mit Erde bedeckte, mit Wasser versorgte und die Sonne auf sie scheinen ließ. Doch es war der Schöpfer, der ihnen das Leben gab. Die Henne und der Hahn tun einfach das, wozu sie erschaffen worden sind. Die Henne erschafft nicht das Ei; sie legt einfach nur das Ei, so wie sie erschaffen wurde, um es zu tun. Auch der Hahn erschafft nicht das Ei, sondern befruchtet es einfach, so wie Hähne erschaffen wurden, um es zu tun. Genauso wie der Schöpfer plante, dass befruchtete Eier zu Hühnern werden.
Der Herold und ich kehren jetzt zurück zu dem jungen Paar, das entdeckt hat, dass es bald ein Kind haben wird. Der Same des Ehemannes befruchtete das Ei der Frau; dann wurde das befruchtete Ei in ihrer Gebärmutter platziert, so wie es dafür vorgesehen war. Obwohl es so scheint, als wäre nur ein kurzer Augenblick vergangen, sind es in Wirklichkeit viele Monate, in denen wir beobachten können, wie sich der Körper der Frau verändert, während sie ein heranwachsendes Kind in ihrem Mutterleib trägt.
Als der besondere Tag eintrifft, entbindet die Mutter. Ich weiß, dass kein Mann die große Liebe nachempfinden kann, die eine Mutter für ihren Säugling haben kann, den sie geboren hat. Viele Monate sind sie und das Baby eins gewesen. Eine noch engere Bindung entsteht, wenn sie beginnt, ihr Neugeborenes zu füttern und zu umsorgen. Ich beobachte weiter, wie sich die Eltern abwechselnd um das Kleine kümmern. Als die Mutter viele Nächte lang aufsteht, um ihr kostbares Baby zu füttern, verbringen sie eine besondere Zeit miteinander. Der Vater nimmt eine zweite Arbeitsstelle an, um besser für seine Familie sorgen zu können.
Der Herold und ich stehen dort in völliger Stille und sind erstaunt über das kleine Wesen, das die Eltern zeugten, als eines von Gottes Schöpfungen- so wie er die Samen erschafft, die zu Pflanzen werden und Eier, aus denen Hühner entstehen. Da er der Schöpfer ist, gehören sie ihm, weil er sie erschaffen hat.
Als der Herold und ich beobachten, wie das Baby in einem Kinderbett schläft, bemerken wir, dass die Eltern in der Nähe schlafen, immer bereit aufzustehen und sich um ihr Kleines zu kümmern. Mehrere Engel, die ich niemals zuvor gesehen habe, betreten jetzt das Zimmer und stellen sich um das Baby herum. Ein Engel hält ein kleines weißes Deckchen, auf dem die Worte „UNSCHULDIG“ in rein goldenen Buchstaben geschrieben stehen. Die Worte sind mit einem roten Rand umrandet. Ein anderer Engel hält eine besondere weiße Fahne und ein weiterer eine Glastafel. Ich weiß, dass dieser Engel gekommen ist, um das Ende des Lebens aufzuzeichnen und zu markieren, welches bei der Befruchtung erschaffen worden ist- dieses Leben, das ihm gehört, der im Himmel ist.
Ich versuche zu dem Säugling zu eilen, um diese Engel aufzuhalten, weil ich begreife, was sie gerade tun. Der Herold hält mich zurück und weist mich zurecht. Er fragt, ob ich größer sei als er, der im Himmel sitzt. Wem gehört dieses Kleine? Es gehört ihm, der im Himmel ist. Welches Recht habe ich, eine andere Entscheidung zu treffen als der himmlische Vater? Die Augen des Herolds haben einen Ausdruck, wie ich es nie zuvor gesehen habe. Er sagt mir, dass ich auf meinem Platz stehen und treu und gehorsam bleiben soll. Wir verstehen nicht immer, dennoch müssen wir gehorsam sein. Er erklärt, dass ich bald verstehen werden, wieso.
Ich gehe zurück auf meinen Platz und beobachte, wie das Baby unmittelbar seinen letzten Atemzug nimmt und nun leblos daliegt. Der Engel bedeckt das jetzt „schlafende“ Kind mit diesem kleinen weißen Deckchen. Alle Engel gehen fort, außer dem Herold, der neben mir steht. Erneut steigen meine negativen Gefühle gegenüber Satan aus den Tiefen meiner Seele auf. Dies geschah wegen ihm, aufgrund seiner Rebellion gegen die Vollkommenheit des himmlischen Vaters.
Jetzt sehe ich, wie die junge Mutter aufwacht, um nach ihrem Baby zu sehen. Ich höre ihre Schreie, als sie ihren jetzt leblosen Säugling entdeckt hat. Es sind Laute, die niemals jemand hören sollte. Weil ich das, was ich sehe und höre, nicht länger verkraften kann, lasse ich die Hand des Herolds los und gehe davon.
Nun stehe ich augenblicklich in dem Korridor, in dem ich viele Male zuvor gewesen bin. Der Herold kommt auf mich zu, mit einem Ausdruck von Geduld, Liebe und Sorge auf seinem Gesicht. Ich hingegen bin mir sicher, dass ich den Ausdruck von Ärger in meinen Augen habe. Ich schaue ihn an und mit einer Stimme, die vor Enttäuschung rast, frage ich: „Warum?“ Mit einer geduldigen, sanften Stimme nennt er mich bei meinem himmlischen Namen und sagt: „Du bist ein Bote des Vaters, der auf seinem Thron sitzt. Du hast neben ihm gesessen und er hat direkt zu dir gesprochen. Er hat dich daran erinnert, dass du ein Bote bist und dass er dich berufen hat, um Botschaften für sein Volk bereitzustellen- für diejenigen, die ihn anrufen, in Zeiten des Wachsens und des Pflanzens, aber ebenso in Zeiten des Leides. Du bist ein Bote und dir wird eine Botschaft gegeben, um sie zu überbringen. Sei ein Bote und schreibe diese Worte sorgfältig auf. Stelle die Botschaft für diejenigen bereit, die seine Worte empfangen sollen. Glaubst du, dass dies das einzige Kind ist, das zur Ruhe gelegt worden ist?“
Der Herold erhebt seine Hand und zeigt auf die Wand. Ich beginne die folgenden Worte zu lesen:
Das Leben Jesu, S. 49
„Sofort sandte Herodes Kriegsknechte nach Bethlehem mit dem Befehl, alle Kinder im Alter von zwei Jahren und darunter zu töten. Die stillen Behausungen der Stadt Davids wurden zum Schauplatz jener Schreckensszenen, die sechshundert Jahre zuvor dem Propheten kundgetan worden waren: „Zu Rama hat man ein Geschrei gehört, viel Weinen und Heulen; Rahel beweinte ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen.“ Matthäus 2,18….Dieses grausame Vorgehen sollte eine der letzten Handlungen sein, mit denen Herodes seine Herrschaft besudelte. Nicht lange nach dem abscheulichen Kindermord in Bethlehem wurde er selbst ein Opfer des Schicksals, dem niemand entkommt: er musste sterben. Und er starb einen schrecklichen Tod!“
Der Herold senkt seinen Arm und sagt: „Die Unschuldigen- seine Unschuldigen- schlafen. Wir, die wir dienen, wir, die wir unsere Schwerter und Schilde erheben wollten, wurden angewiesen, auf unseren Plätzen zu bleiben und unsere Schwerter und Schilde zu senken. Du sollst auf deinem Platz bleiben, wie du angewiesen wurdest. Wir dienen, weil Gott der Eine ist, dem wir dienen. Wir dienen, weil wir wissen, dass sein Weg immer der beste ist. Dir ist gezeigt worden, dass wir bei der Geburt eures großen Heilandes und Bruders angewiesen wurden, unsere Schwerter einzuziehen. Bei dem geringsten Wimmern wollten wir uns um ihn- der unser Herr und Meister ist- kümmern. Aber wir wurden angewiesen auf unseren Plätzen zu stehen. Als er zu laufen anfing, wollten wir ihn auffangen, damit er nicht seinen vollkommenen königlichen Körper verkratzen, schneiden oder quetschen würde. Doch uns wurde gesagt, dass wir auf unseren Plätzen stehen bleiben sollten. Als die Geißel erhoben wurde, um ihn zu schlagen und als man ihn anspuckte, wurden wir angewiesen, auf unseren Plätzen zu bleiben. Doch als wir auf unseren Plätzen standen, wussten wir, dass niemand das Geschenk verdiente, dass ihr geschlagen und bespuckt habt. Wenn das Wort gegeben worden wäre, hätten wir alle vernichten können, die er erschaffen hatte und wir waren bereit dazu, es zu tun. Nur einige wenige von uns, die auf ihren Plätzen standen, hätten ausgereicht, um einen jeden von euch zu vernichten, die auf den vollkommenen Einen einschlugen, der als ein Säugling kam, zum Kleinkind heranwuchs und euren Platz einnahm. Er, der Lebensspender, musste sein Leben beenden, damit er ewiges Leben geben könnte.“
Der Herold sagt mir nun, dass wenn ich bei ihm geblieben wäre, ich gesehen hätte, wie das Leben des jungen Paares weiterging und wie sie ihren Säugling in den Erdboden legten, ihr kleines Geschenk, welches ihnen für eine kurze Zeit anvertraut war. Der Herold fragt, ob ich mit ihm zurückgehen werde, um zu sehen, damit ich verstehen kann. Ich nehme seine Hand und wir stehen jetzt auf einem Friedhof. Ich sehe das junge Paar bei der Beerdigung. Ich sehe, wie der kleine Sarg in die Erde gelassen wird. Der Pastor sagt, dass dieses Kleine bis zu dem herrlichen Tag schläft, an dem Jesus vom Himmel herabsteigt und sein Volk auferweckt. Er wird die Unschuldigen auferwecken und sie zurück in die Arme ihrer treuen Mütter legen.
Der Herold fährt fort und teilt mit, wie Jesus sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes!“ (Markus 10:14). Der Herold erklärt, dass ich dies bald besser verstehen werde. Dieses Unschuldige, das dem himmlischen Vater gehört, wurde in die Erde gelegt, um zu schlafen, bis Jesus, der Ewige, mit den Wolken kommt und die Unschuldigen aus der Erde auferweckt. Derselbe Jesus, der in den Mutterleib von Maria gelegt wurde, derselbe Jesus, der geboren wurde und als Kind heranwuchs, wie einer von euch, derselbe Jesus, der getötet wurde, derselbe Jesus, der vor Sonnenuntergang in die Erde gelegt wurde, in ein Grab, an einem Freitag, und der während den Sabbatstunden ruhte- derselbe Jesus, der von seinem Vater und dem Heiligen Geist gerufen wurde, um aus dem irdischen Grab aufzuerstehen, um noch einmal zu leben. Derselbe Jesus, der am Sabbat ruhte und am Sonntag auferstand, nicht um zu ruhen, sondern um zu arbeiten. Sein Werk ist ein Werk des ewigen Dienens.
Auch wenn Satan die Schlüssel zu dieser Erde besitzt, hält Jesus die Schlüssel für diejenigen fest, die sterben und in den Erdboden gelegt werden.2
Diejenigen, die glauben und ihn anrufen, werden bei seiner Wiederkunft aus der Erde auferweckt. Diejenigen, über die eine weiße Decke mit den Worten „unschuldig“ gelegt wird, werden von ihm, dem Schöpfer, auferweckt. Jesus hält die Schlüssel der Ewigkeit für diejenigen fest, die glauben und den vollkommenen Namen anrufen. Diejenigen, die wie Jesus wandeln und so vollkommen werden, wie er es war, werden zum ewigen Leben in ihm auferweckt werden. „Christi ausdrücklicher Befehl lautet: ‚Darum sollt ihr vollkommen sein, gleich wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.‘ (Matthäus 5,48). Hier zeigt er uns, dass wir in unserem Bereich so vollkommen sein können, wie Gott in seinem.“ Zeugnisse für die Gemeinde, Band 4, S. 493Der Herold bringt mich jetzt zurück zum Korridor und erklärt, dass viele Unschuldige im Erdboden liegen und schlafen. Er zeigt mir, dass aufgrund der Sünde, viele noch nicht einmal den Tag ihrer Geburt erleben. Einige sterben während sie noch im Mutterleib heranwachsen und andere werden absichtlich aus der Gebärmutter entfernt. Dies geschieht z. B. aufgrund einer ungewollten Schwangerschaft bei Vergewaltigung oder wegen der Unreife der Partner oder aufgrund mangelnder geistiger Entwicklung.3
Wie auch immer die Umstände waren, diese Unschuldigen gehören Gott und werden mit der „weißen Decke der Unschuld“ bedeckt.4Dann macht der Herold eine Pause und sagt: „Wie es in den aufgezeichneten Worten Jesu geschrieben steht: ‚Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes!‘ (Markus 10:14). Jesus verkündet: ‚Lasst die Kinder, die mit meinem Gewand bedeckt sind, zu mir kommen, denn durch mein Blut werden sie in das Reich meines Vaters eintreten. Diese sind die Unschuldigen.‘“
Dies bietet einen weiteren Blick auf die wundervolle Wahrheit, was es bedeutet, mit Christi Gerechtigkeit bedeckt zu sein. Alle Kinder vor dem Alter der Verantwortlichkeit, so wie abgetriebene Babys und Fehlgeburten, werden von Gott so angesehen, als hätten sie niemals gegen seine Gebote rebelliert oder als wären sie nicht wissentlich ungehorsam gewesen. Aus diesem Grund wird das Gewand der Gerechtigkeit Christi über sie gelegt werden und Gott wird sie in seinem Reich empfangen. Zwar erben wir die Neigung zur Sünde, jedoch gibt es keine Erbsünde. Wir sind nicht in Sünde geboren; wir treffen die Entscheidung, ob wir sündigen oder nicht.
Viele so genannte Fachleute haben erklärt, dass Homosexualität etwas ist, womit Menschen geboren werden und dass ihr Lebensstil als richtig akzeptiert werden muss. Doch können zwei Männer oder zwei Frauen gemeinsam keine Kinder hervorbringen. Dies ist kein Teil vom Plan des Schöpfers und was kein Teil von seinem Plan ist, kann nicht in den Himmel aufgenommen werden.
Der Herold erklärt weiter: „Jeder Mutter, die einen Säugling während der Schwangerschaft oder nach der Geburt verloren hat, wird ein Versprechen gegeben: Wenn sie treu bleibt, wird sie ihr Kind zurück erhalten, um es wieder in die Arme zu schließen.“ Ich frage den Herold nach den Müttern, die viele Kinder abgetrieben haben oder Fehlgeburten hatten. Er erklärt, dass wenn die Mutter treu bleibt, ihr eine Gelegenheit gegeben werden wird, sich um jedes einzelne zu kümmern und dass ihr Engel dabei helfen werden. Ich frage nach der Schuld, die eine jede Mutter im Himmel fühlen könnte, wenn sie mit jenen Kindern gesehen wird. Der Herold antwortet: „Wie Jesus sagte: ‚Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.‘“ (Johannes 8:7). Es wird keine Rolle mehr spielen, ob die Erretteten wissen oder nicht, ob ein Kind auf der Erde weggeworfen wurde.
Der Herold fährt fort, indem er erklärt, dass ein Bauer, der nur eine Maispflanze hat, diese genauso pflegt, wie ein Bauer, der ein großes Maisfeld besitzt und sich darum kümmert. Doch weiß ein Bauer, dass eine Maispflanze, die nicht in der Weise angebaut wird, wie Gott es vorgesehen hat, einfach vertrocknen und eingehen wird. Es wird so sein, als wäre sie nie gewesen. Ich bitte den Herold, mir die Sache, mit der unvollkommenen Maispflanze, deutlicher zu erklären. Er lächelt geduldig und sagt, dass diejenigen, die mit extremen körperlichen oder geistigen Behinderungen geboren worden sind, so sein werden, als wären sie niemals gewesen. Wir müssen begreifen, dass Gott weiß, was das Beste ist.5
Der Herold fragt mich, ob ich alles genau verstehe, was mir gezeigt worden ist und ich antworte, dass ich es tue. Dann teilt er mir mit, dass er mir noch etwas anderes zeigen und ich mich daran erinnern soll, dass ich als ein Bote die Aufgabe habe, ehrlich zu berichten, was mir gezeigt wird.
Ich stehe jetzt als ein Beobachter auf der Erde. Der Boden auf dem Satan gewandelt ist, ist an vielen verschiedenen Orten auseinandergebrochen. Es ist das Zeichen dafür, dass die Sünde weit verbreitet ist. Ich schaue nach oben und sehe Jesus am Himmel. Er hat gerade beendet, seine Posaune zu blasen. Wie ich es bereits zuvor gesehen habe, weiß ich, dass dies seine Wiederkunft ist- ein Versprechen, das er allen gegeben hat. Schnell erinnere ich mich an seine Worte, wie er sagte, dass er diese Erde verlassen würde, damit er seinem Volk eine Stätte bereiten und zu ihnen zurückkehren könnte.
Dann sehe ich, wie sich der Erdboden nach oben hin öffnet. Dies geschieht weltweit. Die Erde kann die Heiligen nicht mehr länger halten, dort, wo sie als Samen hineingelegt worden sind, wo sie auf Jesus warteten, den großen Erntearbeiter, damit er seine Früchte einsammele. Um ihnen ewiges Leben zu geben, starb er am Kreuz, wo sein Blut in die Erde floss. Er betrat das Grab und wurde auferweckt. Jetzt beobachte ich, wie auf Jesu Befehl hin, alle Gerechten seit Anbeginn der Erde, aus den tiefen des Erdbodens oder der Ozeane auferstehen. Ihre Körper sind neu gemacht und vollkommen, ohne einem Anzeichen von Sünde. Als ich in die Augen von Jesus schaue, empfinde ich augenblicklich das überwältigende Gefühl, wie es ist, einen ganz neuen Körper zu erhalten.
Als ich langsam höher in die Luft steige, weiß ich, dass ich mich umdrehen und hinunter auf die Erde schauen soll, die nur noch ein großes Todesgrab ist. Plötzlich sehe ich etwas, von dem ich weiß, das es wichtig ist und näher erklärt werden muss. Doch weiß ich, dass das, was ich beobachten werde, bildlich zu verstehen ist und mir in einer Weise gezeigt werden wird, damit es alle verstehen können. Ich bemerke etwas, das kleinen, perfekt geformten Bällen aus hellem Licht ähnelt, die schnell nach oben in die Luft geschossen werden. Mit großem Interesse beobachte ich, wie noch schneller unzählige Engel herabsteigen. Jeder Engel fängt einen dieser kleinen hellen Objekte in seinen Handflächen auf und bedeckt es mit der anderen Hand. Ein jedes dieser Objekte ist eines der unzähligen Unschuldigen, die dem himmlischen Vater gehören. Die Herrlichkeit, die sie umgibt, ist das weiße Gewand von Jesus. Als nächstes sehe ich, wie die Unschuldigen auf die Größe eines Babys heranwachsen.
Ich schaue zurück in die Augen von Jesus meinem Heiland- jene Augen der Liebe aller Lieben aller Lieben. Als wir in Richtung der riesigen Wolke aufsteigen, wo er ist, weiß ich, dass es viele kaum erwarten können, ihn zum ersten Mal zu treffen. Die Getreuen, die Jesus kannten, während er auf dieser Erde war, sind aufgeregt, ihn wiederzustehen.
Während ich auf der Wolke stehe, fühle ich mit meinen nackten Füßen, wie weich sie ist, so wie ich es zuvor tat. Ich sehe wie unzählige Engel Säuglinge halten oder Kleinkinder an ihrer Seite haben. Während Freudentränen mein Gesicht herunterlaufen, erlebe ich mit, wie Engel auf bestimmte Mütter zugehen, die ihre Kleinen verloren hatten. Jetzt übergeben sie jeder Mutter ihr Kind. In ihren Armen ist Gottes Versprechen erfüllt. Engel kümmern sich um andere, die auf Eltern warten. Doch sie haben noch ihren himmlischen Vater und jedes von ihnen ist sein Kind.
Als ich dort in Ehrfurcht stehe, wegen allem, was ich sehe, nehme ich etwas wahr, das ich niemals zuvor bemerkt hatte. Keines der Babys schreit. Stattdessen strahlt und lacht ein jedes der kleinen Unschuldigen, während sie in die Arme ihrer wartenden Mütter zurückgegeben werden. Die Freudentränen der Mütter, bei der Erfüllung von Gottes Versprechen, sind ein Zeugnis der Liebe, die vom Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist ausströmt.
Als nächstes werde ich zu demselben Paar gebracht, das ich zuvor sah, dessen Säugling zur Ruhe gelegt wurde. Ich beobachte, wie dasselbe Baby, das diesen Eltern weggenommen wurde, ihnen jetzt zurückgegeben wird. Aus welchem Grund wurde der Säugling den Eltern weggenommen? Warum wurde der Säugling zurückgegeben? „Im Herzen Jesu gibt es Liebe für dich, Liebe am reinsten und zärtlichsten, Liebe am tiefsten und wahrhaftigsten.“
Als die große Wolke zum Himmel reist, sehe ich, wie Säuglinge und Kinder von Engeln versorgt werden. Ihre Eltern wurden nicht gerettet, aufgrund ihrer Untreue.6
Ich beobachte, wie Engel jene Erretteten ansprechen, die auf der Erde keine Kinder haben konnten. Sie werden gefragt, ob sie sich um eines oder mehrere dieser Kinder kümmern möchten. Niemand wird gezwungen, weil der himmlische Vater niemals etwas erzwingt. Einige werden von sich aus nachfragen. Andere werden später Kinder erhalten. Es wird auf Gottes Weise geschehen und zu seiner Zeit, weil er immer recht ist.Jetzt bemerke ich bestimmte Männer und Frauen im Himmel, die auf der Erde niemals verheiratet waren, weil man sie als unerwünscht betrachtete. Doch sehnten sie sich nach einer Familie und Kindern. Jetzt warten sie auf eines oder mehrere Kinder. Sie sind weder männlich noch weiblich, weder Ehemann noch Ehefrau, aber wurden Freunde, die sich zusammenschließen wie einer, um gemeinsam unschuldige Kinder großzuziehen. Sie lehren die Kinder über die große Liebe und Werke des himmlischen Vaters, über Jesus und den Heiligen Geist.
Als ich über die Wolke hinweg schaue, sehe ich die unzähligen Erlösten seit Anbeginn der Welt. Einige sind von erhabener Größe; andere haben keine Eltern. Doch haben sie alle etwas gemeinsam: Jesus ist ihr Heiland. Ich habe absolut keine Worte dafür, um zu beschreiben, was ich vor mir miterlebe, außer diesen sehr kostbaren Worten: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“ Johannes 3:16. Liebe! Es ist die Liebe des Großen ICH BIN-eine Liebe aller Lieben aller Lieben, die die Quelle aller Liebe ist. Gott ist Liebe. Selbst wenn wir treu bleiben, sind wir immer noch unwürdig, die unfassbare Liebe zu empfangen, die so großzügig gegeben worden ist. Nur durch Gottes große Liebe können wir eine Krone und ein Gewand empfangen.7
Der Herold nimmt meine Hand und augenblicklich bin ich zurück im Korridor. Er wartet geduldig, während ich meine Gefühle unter Kontrolle bringe, damit ich noch einmal dienen kann. Nach einer Weile erinnert er mich daran, dass ich als ein Bote diene. Was mir gezeigt werden wird, wird auf eine Weise offenbart, so dass alle verstehen können.
Nun stehe ich bei dem Herold als ein Beobachter. Er erklärt, dass er mir ein bestimmtes Ereignis zeigen soll, das nach den 1000 Jahren im Himmel stattfindet. Die große himmlische Stadt ist auf die Ebene herabgekommen, die Jesus dafür vorbereitet hat. Er sitzt hoch oben auf seinem Thron und steht kurz davor, das letzte Gericht über die Gottlosen herabzurufen, die sich außerhalb der Heiligen Stadt befinden. Diejenigen, die im Tempel der 144.000 gedient haben, haben abgeschlossen, die Berichte zu überprüfen. Diejenigen, die Babys und Kinder waren, sind die einzigen, die im Himmel wachsen werden. Alle anderen behalten ihre Größe. Erst auf der neuen Erde wird ein jeder auf die Größe von Adam heranwachsen.
Jetzt schaue ich zu den Unschuldigen, die nun als Erwachsene dort stehen, mit ihren Kronen aus reinem Licht. Ich bemerke, dass sich ihre Kronen von allen anderen unterscheiden. Jede Krone sitzt perfekt auf der Stirn. Entlang der vielen Stäbe, aus denen die Krone besteht, befinden sich dünne, helle Lichtstrahlen, welche aus verschiedenen Winkeln erstrahlen. Sie ähnelt der Rückseite der Dornenkrone, die Jesus trug. Die Kronen werden wie Leuchtfeuer erstrahlen, die alle sehen werden und unaufhörlich an die Unschuld der Kinder, ihren Tod und ihre Auferstehung zum ewigen Leben erinnern. Auf die gleiche Weise war Jesus unschuldig, doch wurde er getötet und stand zum ewigen Leben wieder auf.
Die Unschuldigen, jetzt erwachsen, steigen auf die Stadtmauer empor. Ich beobachte sie, als sie über die gewaltige Schar der Gottlosen hinwegschauen, mit ihren unschuldigen, kindlichen Augen. Ich beobachte, wie sie zum ersten Mal überhaupt, mit ihren unschuldigen Augen, den Beweis für sich selbst sehen, was die Sünde angerichtet hat. Sie betrachten Satan und seine Engel und schauen dann zum Vater, zum Sohn und zum Heiligen Geist und zu der großen Anzahl von Engeln, die Satan nicht gefolgt ist. Sie sehen, wie die Gottlosen die Herrlichkeit verloren haben, mit welcher der große Schöpfer sie erschuf. Sie betrachten jene, die verloren sind und die das deutliche Zeichen von Sünde an sich tragen, weil sie lieber Satan gefolgt sind, als Jesus anzunehmen. Die Unerlösten kommen mit demselben entwürdigenden, sündigen Aussehen aus dem Erdboden hervor, mit dem sie in die Erde hineingelegt worden sind.
Die Unschuldigen blicken zurück auf die Erlösten, dann auf die unzählbare Schar von Menschen, die das freie Geschenk des ewigen Lebens nicht annahm. Die Unschuldigen verstehen, wer Jesus ist, was er aufgab, warum er auf die Erde kam, warum er starb und warum er als der König des Universums dienen wird. Tränen laufen ihre Angesichter herunter, weil sie zum ersten Mal, mit ihren unschuldigen Augen, die Sünde bezeugen. Zum ersten Mal sehen sie, was Satan getan hat. Ich beobachte, wie sie von denjenigen getröstet werden, die sie adoptiert hatten.
Der Herold nimmt meine Hand und sofort bin ich noch einmal in dem Korridor. Er sagt, dass er mir noch etwas anderes zeigen soll. Schnell frage ich mich, wie es denn noch mehr geben könnte, bei all dem, was mir bereits gezeigt worden ist. Er lächelt und sagt: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat.“8
Dann sagt er mir, dass ich genau dokumentieren soll, was ich jetzt beobachte. Ich befinde mich im Tempel der 144.000 und sehe ein Paar, das sich etwas anschaut, was einem Video ähnelt. Auf dem Video ist jemand zu sehen, der es nicht in den Himmel geschafft hat. Nachdem das Video zu Ende ist, verlassen die beiden den Tempel und unterhalten sich darüber, was sie gesehen haben. Dieses Paar war auf der Erde verheiratet, aber im Himmel sind sie nicht mehr Mann und Frau, weder männlich noch weiblich.9
(Hinweis: Zum besseren Verständnis werden hier im Traum weiterhin die Begriffe männlich und weiblich verwendet, wo himmlische Dinge näher erläutert werden. Im Himmel und auf der neuen Erde, werden die Menschen nicht mehr die körperlichen Merkmale von Mann und Frau haben. Doch werden sie ihre männlichen oder weiblichen Persönlichkeiten behalten. „Denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie die Engel Gottes im Himmel.“ Matthäus 22:30). Das Paar wird für immer als enge Freunde zusammen sein. Ich scheine zu wissen, dass sie erst seit kurzem im Himmel sind und dass die Erde noch nicht neu gemacht worden ist.Genau vor ihnen befindet sich ein Kleinkind von etwa zwei Jahren. Ich weiß, dass dieses Kind, das auf der Erde abgetrieben wurde, ein Junge gewesen wäre. Auch wenn es weggeworfen wurde, gehörte es noch immer seinem himmlischen Vater, der das Kind erschuf. Sie gehen auf den Jungen zu, der alleine im Gras sitzt. Er ist umgeben von Schmetterlingen, Vögeln und anderen Tieren. Der Mann setzt sich neben ihn hin und fragt, was er tut. Der Junge schaut auf und sagt, dass er bedauert, niemanden zu haben, mit dem er spielen könnte. Der Mann fragt: „Wo sind deine Eltern?“ Der Junge antwortet, dass er nicht glaubt, dass er Eltern habe. Der Mann und die Frau schauen sich an. Dann fragt der Mann den kleinen Jungen, was er gerne tun würde. Er sagt, dass er es lieben würde, Fangen zu spielen. Der Mann und die Frau lachen und sagen, dass sie nicht glauben, dass er eine Chance hätte, weil sie so viel größer sind als er. Dann sagt der Mann dem Jungen, dass sie es lieben würden, mit ihm zu spielen und fragen, ob er mit ihnen kommen möchte. Der Junge strahlt vor Freude und sagt, dass er es lieben würde, mit ihnen zu gehen. Weil Gott diesem Paar das Kind nicht aufdrängen würde, hätten sie auch einfach nur Hallo sagen und weitergehen können. Der kleine Junge hätte weiterhin warten müssen.
Als sie alle aufstehen, schaut der Junge auf den Tempel und dann zurück zu dem Paar. Er fragt: „Ihr wart dort drinnen; Ihr seid „diese“, nicht wahr? Sie lächeln und antworten: „Ja.“ Der Mann nimmt die rechte Hand des Jungen und die Frau seine linke Hand. Sie gehen los und unterhalten sich. Schon bald erreichen sie das Haus der Frau.
Jesus ist dort bei ihnen. Ich verstehe, dass Jesus für immer bei einem jeder der Erlösten sein wird. Als der Mann Jesus anschaut, fragt er ihn, ob sie einen großen Sandkasten haben können, um darin zu spielen. Jesus schaut den Mann an, als ob er darüber nachdenken würde, was sie tun wollen und antwortet: „Ja, durchaus.“ Als der Mann, die Frau und der kleine Junge in den Sandkasten klettern, schaut der Mann Jesus noch einmal an und ich weiß, dass er ihn um etwas sehr Spezielles bitten möchte. Er bittet Jesus, ob er einige Spielzeugautos, Lastwagen, Traktoren und Bulldozer haben kann. Jesus schaut den Mann an, als würde er sich an sein eigenes Spielzeug auf der Erde erinnern, als er ein Junge war. Er lächelt und strahlt und antwortet nochmals: Ja, durchaus.“
Nun sitzen der Mann und das Kind im Sandkasten, mit all dem neuen Spielzeug, und beginnen gemeinsam zu spielen. Die Frau schaut auf sie herab und sagt, dass sie etwas zum Essen für sie zubereiten und bald zurück sein wird. Als der Mann und der Junge weiter spielen, zeigt der Mann dem Jungen, wie man Straßen und Tunnels baut, so wie es auf der Erde getan wurde. Das Kind lacht bei dem Motorengeräusch, was der Mann macht und beginnt schnell, das gleiche Geräusch nachzuahmen.
Als die Frau mit einem großen Teller Essen zurückkehrt, scheint nur ein kurzer Augenblick vergangen zu sein. In Wirklichkeit ist jedoch viel Zeit vergangen, in der der Mann und das Kind viele Straßen und Tunnels erbaut haben. Die Frau breitet etwas großes Weißes auf dem Rasen aus und sie alle setzen sich darauf nieder. Sie essen und reden und lachen. Der kleine Junge isst etwas, was aussieht wie eine riesige, saftige Kirsche. Sie lachen als der Saft die Wangen des Kindes herunterläuft. Während sie weiter speisen, macht die Frau den Vorschlag, dass sie schwimmen gehen könnten, wenn sie mit dem Essen fertig sind. Nun höre ich zum ersten Mal, wie das Kind fragt: „Versprichst du es?“ Das Paar wirft sich einen Blick zu und schaut dann zu dem kleinen Jungen. Sie antwortet: Wir versprechen es.“
Als sie zu Ende gegessen haben, stehen sie auf. Instinktiv reicht die Frau herunter und nimmt das Kind auf den Arm. Der Junge schlingt seine Beine und Arme fest um sie herum, beinahe so, als würde er leise flüstern: „Versprichst du, mich nie mehr gehen zu lassen?“ Die Frau drückt in fest, küsst ihn auf seine Wage und sagt: „Wir versprechen, dich nie mehr gehen zu lassen- für immer.“ Das Kind schließt seine Augen und legt seinen Kopf auf ihre Brust, als wollte er ausruhen, weil er sich sicher und geborgen fühlt.
Zu diesem Zeitpunkt erhalte ich ein tieferes Verständnis darüber, dass dieses Kind, was abgetrieben wurde- das weggegeben wurde- ebenso Jesus symbolisiert. Wir alle haben Jesus irgendwann einmal in unserem Leben abgetrieben. Jetzt kommt er zu einem jeden von uns und bittet darum, dass wir versprechen, ihn niemals mehr gehen zu lassen!10
Ohne über die „himmlischen Adoption“ zu sprechen, wissen der Mann und die Frau, dass sie den kleinen Jungen in ihrer Familie willkommen heißen sollten. Sie beide treffen die Entscheidung wie einer. In seiner Weisheit wird Gott auf den richtigen Zeitpunkt warten und keine Adoption erzwingen. Es wird eine Wahlmöglichkeit sein. Doch wird jenen, die bereit dazu sind, eine wunderbare Gelegenheit gegeben werden, ein Kind an einem idealen Ort großzuziehen.11
Ich schaue zu, wie die neue Familie, in Richtung eines kleinen Flusses wandert. Schnell erreichen sie den Fluss und waschen den Saft vom Gesicht des Kindes ab. Der Vater erzählt seinem Jungen, dass er ihm gerne das Schwimmen beibringen würde. Zu seinem Vater aufschauend, fragt der Junge: „Versprichst du es?“ Der Vater antwortet: „Ich verspreche es. Lass und jetzt anfangen.“ Die Mutter sitzt auf einer Bank und schaut den beiden zu, wie sie schwimmen und spielen.
Nach vielen Stunden, die wie wenige Minuten erscheinen, kehren sie zum Haus der Mutter zurück. Mit Freudentränen in ihren Augen, nennt sie das Kind ihren „Sohn“ und sagt, dass sie seine Mutter ist. Sie verspricht, dass er für immer bei ihnen bleiben wird. Der Mann sagt seinem Sohn, dass er sein Vater ist und dass sie für immer zusammen sein werden, wie sie es versprochen haben. Er erklärt, dass sie als seine Mutter und sein Vater, in der himmlischen Stadt zwei Häuser für ihre Familie besitzen. Der Junge erfährt außerdem, dass wenn die Zeit da ist, Gott für ihn ebenso ein Haus erbauen wird. Die Mutter offenbart ihm, dass er eine Familie hat, die ihn gerne treffen würde. Der kleine Junge fragt: „Ich habe Brüder und Schwestern?“ Sie lächelt ihn an und sagt, dass er ein Teil einer Familie ist, die ihn immer lieben wird und dies ein ewiges Versprechen ist. Doch betont sie, dass es am allerwichtigsten ist, dass er zuerst von Jesus erfahren muss. Der Junge fragt: „Wer ist Jesus?“12
Der Vater antwortet: „Wir haben dir viel zu erzählen. Lass uns in das Haus deiner Mutter gehen und ein wenig ausruhen.“Wieder scheint es, als wäre nur ein kurzer Augenblick vergangen, doch können es nur Stunden gewesen sein. Alle drei kommen aus dem Haus heraus. Ich höre, wie der Vater seinem Sohn sagt, dass sie ihn an einen besonderen Ort bringen werden, um damit zu beginnen, ihn über Jesus zu unterrichten. Er nimmt seinen Sohn hoch und hält ihn in seinen Armen. Die Mutter reicht herüber und legt ihre Hand um den Arm des Vaters herum. Er sagt seinem Sohn: „Wir steigen auf. Bist du bereit?“ Der kleine Sohn fragt: „Werden wir fliegen?“ Die Eltern antworten: „Wir versprechen es.“
Sie heben ab und fliegen in die Weiten des Weltalls. Sie halten an und schauen zurück auf das himmlische Königreich, welches im Weltraum so daliegt, als wäre es von majestätischen, unsichtbaren Säulen gestützt. In allen Richtungen vor ihnen ist eine Aussicht auf viele hell strahlende Galaxien, wo es nur so wimmelt von den vielen Schöpfungen des himmlischen Vaters. Der Vater beginnt die erste Lektion des Kindes mit den Worten: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“
Als ein Beobachter verstehe ich, dass die Lektion des Kindes mit der Schöpfung der Erde und mit allen Ereignissen, die während der Schöpfungswoche stattfanden, beginnt und mit dem siebenten Tag Sabbat endet. Der Vater setzt seinen Unterricht fort, indem er von Evas Verfügung durch Satan und dem Eingang der Sünde berichtet; von der Zerstörung der Erde durch die Sintflut, der Geburt, dem Leben, dem Tod und der Auferstehung Jesu; und von den wichtigsten Ereignissen, die vor der Wiederkunft Jesu stattfanden.
Als nächstes sehe ich die drei auf einem Planeten. Sie erfreuen sich an einer überwältigenden Aussicht, während sie hoch oben und nahe am Rand eines wunderschönen Wasserfalls sitzen. Ich höre zu, wie sie ihre Unterhaltung über Jesus fortsetzen. Ich beobachte, wie die drei durch das Weltall reisen und der Sohn vielen anderen erschaffenen Wesen begegnet. Er hört zu, wie ihm seine Eltern von Jesus und ihrem Leben auf der Erde berichten.
Ich weiß, dass jetzt viel Zeit vergangen ist, weil ich für einen kurzen Moment sehe, wie das Kind schnell heranwächst. Als er täglich unterrichtet wird, erfährt er mehr über Jesus. Für dieses Kind und andere, gibt es keinen besseren Ort, als den Himmel und das gesamte Universum, um mehr über Gottes Liebe zu erfahren- für immer. Sie erzählen ihrem Sohn, dass auch er eines Tages reisen und die ganze Ewigkeit hindurch anderen weitergeben wird, was er über Jesus erfahren hat. Und er wird von der Liebe der Unschuldigen berichten, die sie zu ihrem Heiland haben. Er hört zu, als seine Eltern ihm erzählen, dass Jesus versprach, zur Erde zurückzukehren und alles neu zu machen. Ich beobachte, wie dieses Kleinkind zu einem Jungen heranwächst und dann zu einem jungen Mann.
Ich kann jetzt beobachten, wie die Eltern und viele andere miterleben, als der Junge während einer großen Zeremonie bei Jesus steht. Ein großer Engelchor umgibt Jesus. Er ruft nach einem Engel, der sich nähert und etwas trägt. Der Engel übergibt Jesus ein reines, weißes Gewand. Auf den Saum des Gewandes, stehen in rein goldenen Buchstaben, die Worte „UNSCHULDIG“ geschrieben, die mit einem sehr leuchtenden roten Rand umrandet sind. Als sein Heiland, nimmt Jesus das Gewand und legt es um diesen jetzt erwachsenen Mann. Dann verkündet Jesus: „Durch mein Blut und durch das Versprechen unseres himmlischen Vaters, verleihe ich dir mein Gewand der Gerechtigkeit.“ Ein anderer Engel nähert sich und übergibt Jesus eine Krone aus strahlendem Licht. Jesus nimmt die Krone und setzt sie auf den Kopf des jungen Mannes und sagt: „Durch die Dornenkrone, die mir aufgesetzt wurde, kann ich dich nun mit einer Krone aus Licht und Leben präsentieren.“13
Jesus dreht sich nun herum und ruft den himmlischen Vater an. Auf einer großen, leeren Fläche beobachten wir, wie ein wunderschönes Haus erbaut wird. Alle erheben ihre Stimmen zu einem Loblied. Der junge Mann, als unschuldig befunden, vor seiner Geburt weggeworfen, doch als ein strahlendes Juwel vom himmlischen Vater beansprucht, steht nun da, geschmückt und gekrönt, als ein Fürst des himmlischen Königreiches. Dieser junge Mann wird vom Universum bezeugt, als einer, den Jesus einen Bruder und der Vater im Himmel einen Sohn nennt. Er ist ein Kind namens Versprechen.
1. | ↑ | 1. Korinther 3:7-9 So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber, welcher pflanzt und der, welcher begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen entsprechend seiner eigenen Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter.Review und Herold, 18. Oktober 1898 Und nachdem der Mensch seinen Teil getan hat, spendet Gottes wunderwirkende Kraft den Dingen Leben und Lebendigkeit, die in die Erde gelegt wurden. |
2. | ↑ | Offenbarung 1:17.18 Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes. |
3. | ↑ | Jeremia 2:33.34 Wie gut weißt du deinen Weg einzurichten, um Liebe zu suchen! Darum hast du dich auch an Verbrechen gewöhnt auf deinen Wegen. Sogar an deinen [Kleider-]Säumen findet man das Blut armer, unschuldiger Seelen, die du nicht etwa beim Einbruch angetroffen hast, sondern auf all diesen [Wegen]. |
4. | ↑ | Jeremia 1:5 Ehe ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich ersehen, und bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt. |
5. | ↑ | Geistliche Gaben, Band 1, S. 263 Ich sah, dass der Sklavenhändler für die Seele seines Sklaven, den er in Unwissenheit hielt, verantwortlich gemacht werden wird, und die Sünden des Sklaven werden an dem Herrn heimgesucht werden. Gott kann den Sklaven, der in Unwissenheit und Erniedrigung gehalten wurde, der nichts von Gott oder der Bibel wusste, der nichts fürchtete, außer die Geißel seines Herrn, und eine niedrigere Stellung einnahm als das Tier, nicht in den Himmel nehmen. Er verfährt aber mit ihm auf die beste Art und Weise, wie nur ein mitleidiger Gott es vermag. Er lässt ihn sein, als ob er nie gewesen wäre, während sein Herr die sieben letzten Plagen erdulden und dann in der zweiten Auferstehung wiederkommen muss, um den zweiten, so schrecklichen Tod zu erleiden. Dann wird der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan sein. |
6. | ↑ | Ausgewählte Botschaften, Band 2, S. 260 Wenn die Kleinkinder unsterblich aus ihren staubigen Betten hervorkommen, fliegen sie augenblicklich in die Arme ihrer Mütter. Sie treffen sich wieder, um nie mehr getrennt zu werden. Aber viele der Kleinen haben dort keine Mütter. Vergebens lauschen wir dem glückseligen Siegeslied der Mutter. Die Engel empfangen diese mutterlosen Kinder und führen sie zum Baum des Lebens. |
7. | ↑ | Zeichen der Zeit, 27. Juni 1900 Jesus, der Sündlose, starb, obwohl er nichts getan hatte, was den Tod verdient hätte. Der Sünder wird errettet, ohne etwas getan zu haben, was der Erlösung würdig wäre. Er ist vollkommen, ohne Verdienst. Doch bekleidet mit dem fleckenlosen Gewand der Gerechtigkeit Christi, wird er von Gott angenommen. Der lebendige Weg ist offen gelegt worden. Leben und Unsterblichkeit wurden durch Christus erkauft. Durch Gehorsam gegenüber Gottes Geboten, können Sünder Begnadigung und Frieden finden. |
8. | ↑ | 1. Korinther 2:9 …sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«. |
9. | ↑ | Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 182 Heutzutage behaupten manche Menschen, dass es auf der neuen Erde Heiraten und Geburten geben werde. Wer an die Heilige Schrift glaubt, kann eine solche Lehre jedoch nicht akzeptieren. Die Lehre, auf der neuen Erde würden Kinder geboren, entstammt nicht dem „prophetischen Wort“. (2.Petrus 1,19). Die Worte Christi sind zu eindeutig, um missverstanden werden zu können. Deshalb sollte die Frage, ob es auf der neuen Erde Heiraten und Geburten geben werde, eigentlich endgültig geklärt sein. Weder die Menschen, die von den Toten auferweckt werden, noch die, die verwandelt werden, ohne den Tod erlebt zu haben, werden heiraten. Sie werden sein wie die Engel Gottes, die Angehörigen der königlichen Familie. |
10. | ↑ | Der Glaube, durch den ich lebe, S. 99 Wenn wir Jesus loslassen, haben wir nichts, woran wir uns festhalten können. |
11. | ↑ | Jesaja 54:1 Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht geboren hast! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht in Wehen lagst! Denn die Vereinsamte wird mehr Kinder haben als die Vermählte! spricht der Herr. |
12. | ↑ | Sacharja 13:6 Was sind das für Wunden in deinen Händen? |
13. | ↑ | Ausgewählte Botschaften, Band 2, S. 260 Jesus legt den goldenen Ring des Lichtes, die Krone, auf ihre kleinen Häupter. |